Trauer um die frühere Dritte Bürgermeisterin
Gemeinderätin Heike Eggenmüller-Hörsch starb im Alter von 56 Jahren. Ihr Wirken wurde im Gremium gewürdigt.
Die jüngste Sitzung des Gundremminger Gemeinderats war begleitet von Betroffenheit und Trauer. Ein Platz war leer geblieben, stattdessen brannte eine Kerze vor einem Bild: Heike Eggenmüller-Hörsch. Die langjährige Gemeinderätin war am 26. Februar nach Krankheit im Alter von 56 Jahren verstorben. Die Rätinnen und Räte hatten sich zu einer Schweigeminute erhoben, um ihrer zu gedenken.
Bürgermeister Tobias Bühler (CSU) würdigte Heike Eggenmüller-Hörsch als aufrechte, kämpferische und humorvolle Gemeinderätin. Das Wohl des Menschen in „Ihrem Gundremmingen“und darüber hinaus sei für sie das größte Anliegen ihres politischen Handelns gewesen.
Gerade für die Schwächeren in der Gesellschaft habe sie stets ein offenes Ohr gehabt. Ihr Wirken sei
geprägt von großem Engagement, gegenseitigem Vertrauen und Wertschätzung gegenüber ihren Mitmenschen gewesen, betonte Bühler.
Heike Eggenmüller-Hörsch wurde 2002 in den Gundremminger Gemeinderat gewählt und hatte seitdem an insgesamt 410 Gemeinderatssitzungen teilgenommen. Von 2014 bis 2020 war sie Dritte Bürgermeisterin der Gemeinde
Gundremmingen und gleichzeitig Delegierte der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Offingen. Heike Eggenmüller-Hörsch setzte sich stets auch für soziale Zwecke ein und machte immer wieder mit von ihr ins Leben gerufenen Aktionen auf sich aufmerksam. So organisierte sie Weihnachtspäckchen für den Weihnachtstruck des Radiosenders Antenne Bayern in Zusammenarbeit mit den Johannitern zur Unterstützung von Familien in den ärmsten Regionen Europas oder sie rief zu Spendenaktionen auf. Ebenso koordinierte die Mitinhaberin des Gundremminger Autohauses Eggenmüller im Jahr 2017 die Hilfstransporte in den nach dem schweren Erdbeben verwüsteten Ort Amatrice in der italienischen Provinz Rieti.
Heike Eggenmüller-Hörsch hinterlässt zwei erwachsene Kinder. Die Gemeinde Gundremmingen wird ihr stets ein ehrendes Gedenken bewahren, so Bühler.