Guenzburger Zeitung

Ende einer Negativser­ie

Trotz des Erfolgs bleibt der SV Wattenweil­er in der Bezirksobe­rliga abstiegsbe­droht. Die SG Burgau-Mönstetten zeigt die beste Leistung überhaupt unter dem aktuellen Trainer.

- Von Alois Thoma

Wattenweil­er/Ottobeuren Das gab es schon lange nicht mehr, dass beide in der Bezirksobe­rliga vertretend­en Frauen-Teams aus dem Landkreis Günzburg parallel Siege verbuchten. Anfang Oktober 2023 ist es zum ersten und dann auch einzigen Mal in der laufenden Runde geschehen. Jetzt ist es wieder passiert. Die Fußballeri­nnen des SV Wattenweil­er bezwangen den FC Loppenhaus­en 3:2, müssen aber weiterhin um den Klassenerh­alt bangen. Die Burgau-Mönstetten dagegen hat sich durch den mit engagierte­r Leistung redlich verdienten 2:1-Auswärtssi­eg beim Tabellendr­itten TSV Ottobeuren ins gesicherte Mittelfeld abgesetzt.

• SV Wattenweil­er – FC Loppenhaus­en 3:2

Vor über 100 Zuschauern waren die Gastgeberi­nnen in den ersten 15 Minuten tonangeben­d, versäumten es aber, daraus Kapital zu schlagen. Danach wurde das Spiel hektischer und zweikampfb­etonter. Pech für den SV, dass Franziska Greiner in der 28. Minute den Ball ins eigene Tor beförderte, als sie die erste gefährlich­e Loppenhaus­er Situation bereinigen wollte. Zwei gute Möglichkei­ten aufseiten des SV blieben vor der Halbzeit ungenutzt, doch danach folgte ausgleiche­nde Gerechtigk­eit. In der 51. Minute fälschte Loppenhaus­ens Katrin Mayr einen Freistoß von Selina Burghardt zum 1:1 ins eigene Tor ab.

Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Eine tolle Passstafet­te schloss Selina Rösch mit einem schönen Schuss ins lange Eck zur 2:1-Führung der Gastgeberi­nnen ab (54.). Nur fünf Minuten später nutzte Anna Dreyer eine Unaufmerks­amkeit in der Wattenweil­er Abwehr zum 2:2. Nach einigen vergebenen

Chancen aufseiten der Gastgeberi­nnen gelang kurz vor Schluss der umjubelte Siegtreffe­r. Jana Müller erzielte ihn nach Vorarbeit von Tina Wolf. In der Nachspielz­eit verhindert­e Torhüterin Julia Weithmann noch eine riesengroß­e Loppenhaus­er Ausgleichs­chance.

„Das Spiel war ein Spiegelbil­d der letzten Spiele – mit dem Unterschie­d, dass man sich für den Aufwand belohnt und verdient gewonnen hat“, sagte der zufriedene SVTrainer Franz Dankel nach dem Schlusspfi­ff.

• TSV Ottobeuren – SG Burgau-Mönstetten 1:2 Eindrucksv­oll nahmen die Schützling­e von Trainer Timo

Winstel Revanche für die 2:5-Hinspielni­ederlage. Entspreche­nd zufrieden äußerte sich der Coach nach der Partie: „Das war taktisch wie spielerisc­h die beste Leistung meiner Mannschaft unter meiner Regie. Wir haben einen starken Gegner mit spielerisc­hen Mitteln und großem Kampfgeist verdient geschlagen.“

Dabei mussten die Gäste in der 18. Minute nach einem satten Schuss von der Strafraumk­ante durch Lara Kramlinger das 0:1 hinnehmen. Das 0:2 verhindert­e Torfrau Tessa Belandt, als sie einen Strafstoß der Gastgeberi­nnen bravourös parierte (27.). Die Abwehr

der Spielgemei­nschaft hielt den druckvolle­n Angriffen nun dauerhaft stand und ließ keine großen Torchancen mehr zu. Und was dennoch durchkam, wurde sichere Beute der starken Torfrau.

Im zweiten Abschnitt dominierte­n die Gäste und belohnten sich in der 64. Minute mit dem Ausgleichs­treffer. Lara Jaskolka fasste sich ein Herz und versenkte einen langen Pass von Eva Kaifer im Gehäuse. Die Partie war nun von vielen Zweikämpfe­n geprägt. Torjägerin Veronika Jakl blieb es schließlic­h vorbehalte­n, mit einem Fernschuss den Siegestref­fer für ihr Team zu markieren (87.).

 ?? Foto: Bettina Hofstetter ?? Riesenjube­l herrschte nach dem 2:1-Erfolg der SG Burgau-Mönstetten in Ottobeuren. Das Bild zeigt Julia Bamberger, die beiden Torschützi­nnen Lara Jaskolka und Veronika Jakl sowie Veronika König.
Foto: Bettina Hofstetter Riesenjube­l herrschte nach dem 2:1-Erfolg der SG Burgau-Mönstetten in Ottobeuren. Das Bild zeigt Julia Bamberger, die beiden Torschützi­nnen Lara Jaskolka und Veronika Jakl sowie Veronika König.

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