Für Jettingen ist die Rettung nur scheinbar nah
Wichtiges Duell beim SC Griesbeckerzell
Jettingen Die jüngsten Niederlagen waren schmerzhaft. Doch das eigentlich Ärgerliche aus Sicht des Fußball-Bezirksligisten VfR Jettingen ist, dass die Spieler immensen Aufwand betreiben und doch so wenig dafür bekommen. So lange sich das nicht ändert, bleibt der Klassenerhalt Wunschdenken. Aber Trainer Michael Porstendörfer weiß auch, dass es oft nur ganz wenig braucht, um den Schalter umzulegen. Falls das nun im Nachholspiel beim SC Griesbeckerzell gelingt, rückt das rettende Ufer schon ganz nah. Anpfiff zum Kellerduell ist am Donnerstag, 25. April, um 18.30 Uhr.
Drei Siege und drei Unentschieden haben die Gastgeber zuletzt geholt; längst vorbei die Zeiten, als Griesbeckerzell so gut wie abgestiegen schien. Die großartige Serie wirkt sich unmittelbar auf die beiden heimischen Bezirksligisten aus, denn in den meisten Spielzeiten zuvor wären der FC Günzburg und der VfR Jettingen mit 34 Punkten gerettet gewesen. Nicht so diesmal. Zumal das Team aus Aichach ja nicht das einzige Team ist, das lange unten drin hing und nun plötzlich eine neue Chance erhält. Der FC Gundelfingen II spielt als Fünftletzter noch gegen alle vier Mannschaften, die aktuell hinter ihm rangieren. Porstendörfer rechnet die Bayernliga-Reserve jetzt schon auf 40 Punkte im Endklassement hoch. Und er sagt: „Jeder Punkt, den wir holen, ist Gold wert. Jedes Spiel ist wichtig.“
Mit kernigen Worten fordert er seine Fußballer auf, noch einmal alles zu geben und sich hellwach zu präsentieren. „Das wird ein heißer Tanz“, sagt Porstendörfer vor der Abfahrt. Das sportliche Ziel in Griesbeckerzell ist mindestens ein Punkt. Andererseits muss der Coach versuchen, eine ordentliche Belastungssteuerung hinzukriegen. Vier Pflichtspiele stehen den Jettingern innerhalb von elf Tagen bevor, ein Kraftakt für Amateurfußballer. Da tut jeder Muskel, buchstäblich jeder Knochen weh – umso mehr, da die Personalausstattung