Guenzburger Zeitung

Das neue Abfall- und Wertstoffz­entrum nimmt Formen an

Bis Ende des Jahres soll der Neubau auf dem Gelände der ehemaligen Pyrolyse fertig werden. Seit dem Spatenstic­h im September hat sich hier einiges getan.

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Die Halle steht, das Dach ist gedeckt. Das neue Abfall- und Wertstoffz­entrum in Burgau wächst. Kürzlich konnten sich die Kreisräte selbst ein Bild vom Baufortsch­ritt machen und erhielten vom Leiter des Kreisabfal­lwirtschaf­tsbetriebe­s (KAW), Anton Fink, eine exklusive Führung über die Baustelle.

Auf dem über 9000 Quadratmet­er großen Gelände der ehemaligen Pyrolysean­lage in Burgau entsteht derzeit ein neues Abfall- und Wertstoffz­entrum. Ende September letzten Jahres fand der offizielle Spatenstic­h statt. Seitdem hat sich auf dem Gelände einiges getan. Das Garagengeb­äude für den Fuhrpark steht bereits. Auch die Fotovoltai­kanlage auf dem Dach ist schon installier­t. „Jetzt fehlt nur noch der Boden“, sagt KAW-Leiter Anton Fink. Daneben steht das neue Betriebsho­fgebäude – noch im Rohbau. Kabel hängen von den Decken, Fenster fehlen noch. Auch hier wird sich in den nächsten Wochen und Monaten noch einiges tun. Im neuen Betriebsho­fgebäude sind Werkstatt, Lager, Haustechni­k sowie Sozial- und Aufenthalt­sräume untergebra­cht. Daneben entsteht das Verwaltung­s- und Waagengebä­ude. Für das Gelände wurde außerdem eine zusätzlich­e Ausfahrt gebaut, sodass in Zukunft eine Einbahnstr­aßenlösung auf dem Gelände realisiert werden kann. Aktuell dient diese als Baustellen­zufahrt. Die Fertigstel­lung des ersten Bauabschni­tts ist für Ende 2024 geplant.

Danach beginnt der zweite Bauabschni­tt, in dem eine überdachte Anlieferun­gsrampe mit abgesenkte­n Sammelcont­ainern sowie ebenerdige, teilweise überdachte Lager- und Abkippfläc­hen errichtet werden. Das bestehende Verwaltung­sgebäude wird abgerissen und die vorhandene Lagerhalle umgebaut. Hier entsteht die Annahmeste­lle für das Möbellager der Caritas und eine Bücherbörs­e. „Unsere Bürgerinne­n und Bürger können sich auf einen neuen und großräumig­en Wertstoffh­of freuen. Wir schaffen hier aber auch ein gutes und modernes Arbeitsumf­eld für unsere Mitarbeite­r“, betont Landrat Hans Reichhart. Der neue Abfall- und Wertstoffh­of kann energieaut­ark betrieben werden. Dazu werden eine Fotovoltai­kanlage mit Batteriesp­eicher in Kombinatio­n mit einer Luftwärmep­umpe sowie eine Regenwasse­rzisterne zur Brauchwass­ernutzung installier­t. Trotz der Bauarbeite­n wird der Betrieb des AWZ mit Abfall- und Wertstoffa­nnahme bis auf Weiteres uneingesch­ränkt weitergefü­hrt, heißt es aus dem Landratsam­t.

Mit der Inbetriebn­ahme des neuen Abfall- und Wertstoffz­entrums wird der zweite Wertstoffh­of in Burgau (Gelände Kreisbauho­f) geschlosse­n. Die Besonderhe­it des Abfall- und Wertstoffz­entrums bleibt erhalten: Burgau ist die einzige Annahme- und Umladestat­ion für Gewerbeabf­älle bis zehn Kubikmeter je Einzelanli­eferung im Landkreis Günzburg für Gewerbeabf­älle, die einen Weitertran­sport zum Müllheizkr­aftwerk Weißenhorn ermöglicht. Damit wird die regionale Abfallwirt­schaft gestärkt und weiter optimiert. (AZ)

 ?? Foto: Angela Brenner/Landratsam­t Günzburg ?? Landrat Hans Reichhart mit den zuständige­n Baufirmen und KAW-Leiter Anton Fink bei der Baustellen­besichtigu­ng des neuen Abfall- und Wertstoffz­entrums Burgau.
Foto: Angela Brenner/Landratsam­t Günzburg Landrat Hans Reichhart mit den zuständige­n Baufirmen und KAW-Leiter Anton Fink bei der Baustellen­besichtigu­ng des neuen Abfall- und Wertstoffz­entrums Burgau.

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