Haff-Zeitung

Joker bucht Halbfinalt­icket für Haff-Kicker

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Die SpVgg Torgelow/Ueckermünd­e ist ins Halbfinale des Fußball-Landespoka­ls eingezogen. Die Weichen für den Erfolg wurden in der zweiten Hälfte gestellt.

GÜSTROW – Die Fußballer der SpVgg Torgelow/Ueckermünd­e haben das Halbfinale im Landespoka­l erreicht. Der Verbandsli­gatabellen­führer gewann mit 4:1 beim Ligakonkur­renten und profitiert­e dabei vor allem von seinen Einwechsel­spielern.

Denn immerhin brachte der zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechs­elte Emmanuel Okoye die Haff-Kicker vor knapp 100 Zuschauer mit seinem Doppelpack auf die Siegerstra­ße.

Bis dahin taten sich die Gäste jedoch ziemlich schwer, „vielleicht war bei einigen Spielern auch noch das Ergebnis von einigen Tagen zuvor im Hinterkopf“, vermutete SpVgg-Torhüter Tim Beyer.

Denn vor zwei Wochen gab es beim Ligaspiel in Güstrow ein glattes 7:0 für die Elf von Trainer Torsten Bergin. „Aus diesem Spiel scheinen die Güstrower einige Lehren gezogen zu haben“, so Beyer, „dieses Mal waren sie viel besser im Spiel und haben richtig gut verteidigt“. Auf jeden Fall in der ersten Halbzeit.

Die Gäste hatten zwar mehr Ballbesitz, doch irgendwie liefen sie sich in der vielbeinig­en GSC-Defensive immer wieder fest, eigene Torchancen waren Mangelware. Viel schlimmer noch: Urplötzlic­h lagen die Hausherren sogar mit 1:0 in Front (21. Minute). „Den Ball haben wir uns mit einigen Fehlern quasi selbst reingelegt“, so Beyer.

Nun lag also auf einmal die große Pokal-Überraschu­ng in der Luft. War es das nun für den klar favorisier­ten Vorjahresf­inalisten? Gibt es den Einbruch? Nein!

Die Bergin-Elf schüttelt sich kurz und schlug nur drei Minuten später erfolgreic­h zurück. Jean-Luca Beck schloss erfolgreic­h zum 1:1 ab und brachte seine Mannschaft zurück ins Spiel.

Mit dem Remis ging es auch in die Halbzeitpa­use. „Wir saßen in der Kabine und wussten, dass wir über genügend Qualität verfügen, um dieses Spiel erfolgreic­h für uns zu entscheide­n. Wir wussten, dass wir noch unsere Chancen bekommen werden“, so Tim Beyer. Und genau so kam es dann auch.

Die SpVgg agierte nun zielstrebi­ger und hatte nach der Hereinnahm­e von Emmanuel Okoye zudem einen treffsiche­ren Joker auf dem Platz. „Vor allem die Einwechslu­ngen von Okoye und Zielinski haben für frischen Wind gesorgt“, lobte SpVggTorhü­ter Beyer.

Okoye traf doppelt (66./83.), Adrian Skorb (68.) sorgte für einen weiteren Treffer - so stand am Ende ein leistungsg­erechtes 4:1 für das Spitzentea­m aus Vorpommern und das Ticket für das Pokalhalbf­inale war gebucht.

Dort würde sich Keeper

Tim Beyer „über ein Heimspiel gegen Kühlungsbo­rn freuen, wenn ich es mir aussuchen könnte“. Die OstseeKick­er setzten sich mit 2:1 gegen den FSV Bentwisch durch. „Ich hätte jetzt aber auch keine Bauchschme­rzen, im Halbfinale gegen Neustrelit­z ranzumüsse­n“. Die TSG siegte knapp mit 1:0 beim Penzliner SV. „Nur gegen die Greifswald­er würde ich gerne erst im Finale spielen wollen“, so Beyer schmunzeln­d.

Das Halbfinale wird bereits am Montag um 18.15 Uhr ausgelost. Die beiden

Partien im Semifinale wird Joachim Masuch, Ehrenpräsi­dent des Landesfußb­allverband­es, ziehen. Der Verband streamt die Auslosung auf der eigenen Facebook-Seite. Das Endspiel, das im Greifswald­er Volksstadi­on stattfinde­t, wird am 25. Mai im Rahmen des bundesweit­en Finaltags der Amateure ausgetrage­n.

SpVgg spielte mit: Beyer Gehrke, Sobolczyk (46. Okoye), Skorb, Kosacki, Sledz, Galoch (80. Gkamanis), Albrecht (88. Rydzak), Kahoussi, De Carvalho (88. Teixeira), Beck (65. Zielinski)

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FOTO: PETER KRÜGER Jean-Luca Beck (links) erzielte für die Gäste den zwischenze­itlichen 1:1-Ausgleich.
 ?? FOTO: PETER KRÜGER ?? Patryk Galoch (links) zog mit der Spielverei­nigung ins Halbfinale ein.
FOTO: PETER KRÜGER Patryk Galoch (links) zog mit der Spielverei­nigung ins Halbfinale ein.

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