Neue Grundschule: Das Geld für einen Gebäudeabriss ist schon mal da
An der Torgelower Grundschule werden die Klassenräume knapp. Ein Erweiterungsbau muss her. Jetzt gab es die ersten Fördermittel – für Abrissbagger.
TORGELOW – Dass der Platz in der Pestalozzi-Grundschule in Torgelow nicht mehr ausreicht, ist schon lange bekannt. Fast 400 Kinder lernten hier im vergangenen Schuljahr. Dabei ist die Einrichtung gerade mal für 311 Mädchen und Jungen ausgelegt. In diesem Jahr werden dort sogar fünf erste Klassen eingeschult, sagte Torgelows Bauamtsleiter Toni Port. Klar war, dass in dieser Situation unbedingt etwas geschehen muss. Die Bauarbeiten für einen Erweiterungsbau sollen im Herbst 2025 beginnen und werden sich wahrscheinlich bis Anfang 2027 erstrecken, erläutert der Bauamtsleiter. Geplant ist ein eingeschossiges Gebäude mit acht Klassenräumen. Davon sollen zwei für den Förderunterricht genutzt werden. Rund 2,4 Millionen Euro sind dafür vorgesehen. Man hoffe auf eine 50-prozentige Förderung aus der Schulbaurichtlinie des Landes, so der Bauamtsleiter. Die restliche Summe wolle man möglichst noch über andere Programme verringern.
Bevor es aber losgehen kann, muss erst Baufreiheit geschaffen werden. Die neue Schule soll dort entstehen, wo sich heute noch ein Lagergebäude zwischen Sportplatz und Verbindungsstraße befindet. Darin hätten die Wohnungsbaugesellschaft und die Stadt Material untergebracht. Für den Abriss und die weitere Schulhofgestaltung überbrachte Patrick Dahlemann, Chef der Staatskanzlei, nun zwei Förderbescheide. Die Fördermittel des Landes belaufen sich auf rund 124.000 Euro. „Damit können Lagergebäude rückgebaut und Platz für den Neubau geschaffen werden. Hier entsteht im Herzen der Stadt ein neuer Schulcampus“, sagte Dahlemann, der hier selbst einmal Schüler gewesen ist.
Rund 100.000 Euro fließen für den Abriss, der zu 90 Prozent gefördert wird, ergänzte Toni Port. Der Rückbau soll noch im August erfolgen. Die 24.000 Euro aus dem Vorpommernfonds seien für Spielgeräte rund um den Sportplatz und für eine Kletterpyramide im Wert von insgesamt 80.000 Euro gedacht.
„Mit dieser Förderung setzen wir ein klares Zeichen für die Zukunft unserer Kinder und die Attraktivität unserer Schulen“, betonte Dahlemann. Die Erweiterung der
Pestalozzi-Grundschule solle nicht nur das Bildungsangebot verbessern, sondern auch die Stadt Torgelow als Wohn- und Arbeitsort stärken. Dafür seien alle Anträge für das Schulbaukonjunkturprogramm gestellt.
Diese Mittel seien ein wichtiger Schritt, um den Schülern noch bessere Lernbedingungen bieten zu können, betonte Schulleiterin Almut Manteufel. Toni Port sagte, er sehe in dem Rückbau und der anschließenden Errichtung des Erweiterungsbaus wichtige Schritte bei der Entwicklung der Stadt.
Schule, Stadt und Förderverein ziehen bei der Verbesserung der Attraktivität schon lange an einem Strang, so Dahlemann. So waren für den Schulhof schon neue Hochbeete entstanden. Die neuen Spielgeräte würden dann einen weiteren Bewegungsanreiz bieten.