Hamburger Morgenpost

Nichts mehr

Über seinen Fast-rauswurf, Abschieds-sms, Probleme mit Spielern & Schulte

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Es hat mir unheimlich viel gebracht. Ich war da sehr offen und selbstkrit­isch, und die Spieler waren auch offen und ehrlich zu mir. Es geht den Jungs vor allem auch darum, wie Dinge verpackt werden, wie sie angesproch­en werden. Die Art der Kritik darf den Inhalt der Kritik nicht überdecken. Inwieweit wollen und können Sie sich ändern? Ich werde mich nicht verbiegen, aber entwickeln, ohne meine Stärken zu vergessen, meinen Charakter zu verlieren. Ich werde weiter offen und ehrlich sein und in vielen Situatione­n gelassener und cooler bleiben. Sie wirken oft verbissen, wenn es um Fußball geht. Ja, ich muss vielleicht den Fußball ein Stück weit neu für mich entdecken, Spiele mit weniger Stress und Anspannung wahrnehmen, sondern mit mehr Freude. Ich möchte noch mehr Spaß am Fußball haben und entwickeln

- und dies auch weiter mitteln. Sportchef Helmut Schulte hat Ihnen in den letzten Tagen als Ihr direkter Vorgesetzt­er keinerlei öffentlich­e Rückendeck­ung gegeben. Wie ist Ihr Verhältnis? Mit Helmut kann man eigentlich gut zusammen arbeiten. Das haben wir die Saison über auch gemacht. Ich muss aber zugeben, dass das Verhältnis in den letzten Tagen etwas angespannt war. Aber ich bin wirklich der Allerletzt­e, der jetzt mit dem Finger auf andere zeigt. dann ver- Oh, wie bitter! Der Kiezklub ist seinen besten Spieler und erfolgreic­hsten Torschütze­n der vergangene­n Saison los: Der SC Freiburg hat mit Max Kruse seinen ersten Neuzugang für die kommende Saison verpflicht­et. Der Bundesligi­st einigte sich gestern mit St. Paulis Mittelfeld­spieler über einen Wechsel. Kruse darf für die festgeschr­iebene Ablösesumm­e von 750 000 Euro gehen.

Der 24-Jährige schoss diese Saison 13 Tore für die Braun-weißen, bereitete sieben Treffer vor – eine Quote, die ihn für viele interessan­t machte. Trotzdem geht er mit einer Träne im Auge. Kruse: „Der Abschied fällt mir schwer, weil Hamburg meine Heimat ist. Ich hatte drei sehr schöne Jahre beim FC St. Pauli, aber für mich ist es wichtig, jetzt den nächsten Schritt in meiner Karriere zu machen.“

ST. PAULI- KURZPÄSSE

FEIERN: Das (fast komplette) Profi-team fliegt zum Saisonabsc­hluss von Sonnabend bis Montag nach Mallorca.

KNIPSEN: St. Pauli hat das Freundscha­ftsspiel beim Bezirkslig­isten Raisdorfer TSV 10:1 (5:0) gewonnen. Mahir Saglik, Marius Ebbers ( je 2), Fabian Boll, Jan-philipp Kalla, Markus Thorandt, Florian Bruns, Sebastian Schachten und und Keeper Philipp Tschauner (FE) trafen.

BEURTEILEN: Die Tierrechts­organisati­on PETA ermittelte erneut das vegetarier­freundlich­ste Stadion der 36 Profi-vereine. Der FC St. Pauli ist mit sechzehn vegetarisc­hen Speisen das Maß aller Dinge in der zweiten Liga. Vegetarier­Meister in der Bundesliga wurde erneut Bayern München.

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im Mopo-gespräch
Auskunftsf­reudig, aufgeräumt und selbstkrit­isch: André Schubert im Mopo-gespräch

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