„Es ist an der
➤ René Adler will für leidgeprüfte HSV-FANS siegen ➤ Nationaltorwart kann mit Gegentor-flut umgehen
Mit 22 Gegentoren steht René Adler beim HSV in der Schießbude der Liga. Eine Tatsache, die den Nationaltorwart zwar stört, aber die er auch nicht zu sehr in den Vordergrund stellen will. Punkte und Siege sind für ihn entscheidend. Und dort will er morgen in Freiburg mit dem HSV den nächsten Schritt machen. Die Vorzeichen für eine erfolgreiche Reise der Hamburger in den Breisgau sind nicht schlecht. Seit drei Spielen hat das Team von Bert van Marwijk nicht mehr verloren. Der Gegner aus Freiburg (Rang 17) wartet hingegen noch auf den ersten Saisonsieg. Eine gefährliche Konstellation, wie Adler es nennt. Der Torwart: „Freiburg hat ein gutes Team und einen sehr guten Trainer. Man darf sie auf keinen Fall unterschätzen. Wenn wir glauben, dass wir nach drei ordentlichen Spielen da mal eben vorbeifahren und die Punkte abholen, geht das nach hinten los.“Grundsätzlich sieht Adler
sein Team auf dem richtigen Weg, aber eben auch noch lange nicht gefestigt und fehlerfrei. Seine Rolle als Torhüter der Schießbude der Liga will er nicht in den Vordergrund stellen. „Natürlich sind das zu viele Gegentore“sagt er, fordert aber direkt auch, dass man sich davon frei machen soll – genauso wie vom Blick auf die Tabelle.
„Wir haben schwierige Momente hinter uns. Das war für alle nicht leicht. Im Fußball läuft eben nicht immer alles super“, erklärt der 28-Jährige. Die neue Euphorie sieht er als schöne Herausforderung. Auch um den Fans nach den teils schlimmen Pleiten gegen Dortmund (2:6), Hoffenheim (1:5) und Bremen (0:2) etwas zurückzugeben. „Es ist an der Zeit, den Kredit der Fans zurückzuzahlen. Das geht nur mit Kampf und Leistung. Die Art und Weise wie wir zurzeit Fußball spielen, ist schon ein andere. Nun müssen wir uns dafür aber auch belohnen. Dabei steht der Erfolg der Mannschaft im Vordergrund und nicht die Gegentore. Meinetwegen können wir auch 3:2 gewinnen.“
Adler will seinen Teil dazu beitragen. Und das auch noch länger beim HSV. In England war gestern mal wieder davon die Rede, dass Arsenal London scharf auf seine Dienste sei. Eine alte Geschichte. Vom HSV gab es direkt das Dementi. Adler (baut gerade ein Haus in Harvestehude) fühlt sich wohl in Hamburg – auch wenn es ab und zu mal etwas stürmisch ist.