Beister beißt sich fest
Hammer: Sechs Bundesligaspiele, sechs Tore Angreifer nutzt seine Chance in der ersten Elf
So langsam wird es unheimlich, nur nicht für Pierre-Michel Lasogga selbst. Sechstes Tor im sechsten Liga-Spiel für den HSV. Der Berliner Leih-Stürmer bleibt Hamburgs Ballermann. So eine Startserie hat an der Elbe zuvor noch nie ein Angreifer hingelegt. Der 21-Jährige bleibt trotzdem ganz cool: „Für mich kann es in den nächsten Spielen gerne so weitergehen.“ Er trifft und tasorifft und trifft. Nur zu sehr in den Vordergrund stellen will sich Lasogga dabei nicht. „Ich profitiere von der Mannschaft und das Team profitiert von meinen Toren. Es geht nur gemeinsam. Das haben wir in den zurückliegenden Wochen gezeigt. Am Ende ist alles ein Verdienst der Mannschaft“, sagt Lasogga, der mit der Rolle des Super-Knipsers gut leben kann. „Ich freue mich jede Woche, dass es so klappt. Dieses Gefühl kann gerne auch noch länger so bleiben. Aber dafür ist weiterhin viel Arbeit nötig. Und wenn ich mal nicht treffe und wir trotzdem gewinnen, bin ich auch glücklich.“
Gemessen an seinem derzeitigen Selbstvertrauen wird das noch eine ganze Weile andauern. So schätzt es auch Sportchef Oliver Kreuzer ein: „Man sieht, was mit dem nötigen Vertrauen alles möglich ist. Das ist gerade für einen Stürmer wichtig. Er wird zurzeit einfach in jedem Spiel seinem Namen als Torjäger gerecht.“
Fortsetzung folgt. Wahrscheinlich. Hoffentlich. Am kommenden Sonnabend um 15.30 Uhr soll es in der Imtech Arena die nächste LasoggaShow geben. Gegner ist dann Borussia Mönchengladbach. In den bislang gegen diesen Kontrahenten absolvierten drei Spielen hat Lasogga noch nie getroffen – und auch noch nie gewonnen. Es ist höchste Zeit, daran etwas zu ändern. Es geht doch! Mit seinem starken Joker-Einsatz beim 3:3 gegen Stuttgart (ein Tor, eine Vorlage) hatte sich Maxi Beister in die Startelf für das Freiburg-Spiel geballert. Für den 23-Jährige sollte nun der Schritt zum richtigen Stammspieler folgen. „Beister will sich festbeißen“– hatte die MOPO am Sonntag getitelt. Der Offensiv-Allrounder ließ die entsprechenden Taten auf dem Platz folgen. „Ich wollte an meine Leistung anknüpfen. Es tut gut, dass mir das gelungen ist“, freute sich der Blondschopf. Und wie sah es der Trainer? Van Marwijk: „Er war in der Startelf und hat durchgespielt. Das heißt jetzt aber nicht, dass er das auch die nächsten 20 Spiele machen wird.“Zumindest aber wohl am kommenden Sonnabend gegen Gladbach. Alles andere wäre eine große Überraschung
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