Hamburger Morgenpost

„Unfassbar! Völliger Wahnsinn!“

Hannover nach Pleite wütend auf Hamburger Schiri Stieler

- Von BJÖRN BARTELSEN

Es ist eine der wenigen, echten Fan-Freundscha­ften der Bundesliga. Hannover 96 und der HSV – das passt zusammen. Doch nun bringt ausgerechn­et Schiedsric­hter Tobias Stieler, wohnhaft in Hamburg, die 96-Seele gewaltig zum Kochen.

Der Spielraum für gute Laune war aus Mirko Slomkas Sicht begrenzt. Völlig bedient machte sich Hannovers Trainer auf den Heimweg, alles in allem war das dann doch zu viel des Schlechten: 1:4 gegen Hoffenheim. Zwei Platzverwe­ise gegen Hannover. Und mehrfach strittige Entscheidu­ngen, die Stieler fast allesamt gegen 96 aussprach. Doch so sehr die Niedersach­sen auch wetterten – Stieler lag fast immer richtig!

„Das war eine hundsmiser­able Leistung“, polterte 96Sportche­f Dirk Duffner in Richtung des Referees. Insbesonde­re die Gelb-Rote Karte gegen Torjäger Mame Diouf sei „eine unglaublic­he Entscheidu­ng. Völliger Wahnsinn!“Wirklich?

Erst meckerte der 25-Jährige, sah Gelb. Wenige Minuten später musste er nach einer Schwalbe vom Acker. Hart. Aber eben auch vertretbar.

Slomka interessie­rte das alles nicht. „Das war ein sehr schlechter Tag für uns“, bilanziert­e der Trainer und mutmaßte, Hoffenheim sei nicht zuletzt wegen des gefangenen Phantom-Tores gegen Leverkusen begünstigt worden. Eine ebenso mutige wie waghalsige Annahme.

 ??  ?? Rot für Hannover! Schiedsric­hter Tobias Stieler schickt Marcelo (l.) vom Feld. Salif Sane (r.) ist bedient.
Rot für Hannover! Schiedsric­hter Tobias Stieler schickt Marcelo (l.) vom Feld. Salif Sane (r.) ist bedient.
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