Zeig mir dein Auto und ich nenne dir deinen Beruf
Anstreicher bevorzugen Modelle von Opel, Elektriker kaufen sich häufiger einen Ford
Augsburg – Des Handwerkers Liebling ist ein Opel, der Anwalt braust mit ’nem BMW zur Kanzlei und der Unternehmensberater fährt im dicken Mercedes vor. Alles Quatsch? Von wegen! Solche Klischees treffen oft ins Schwarze. Viele Berufsgruppen bevorzugen tatsächlich bestimmte Automarken. Unter dem Motto „Sag mir, was du fährst, und ich sage dir, wer du bist“führte das Augsburger Vergleichsportal „transparo“eine Analyse durch.
Die Tester werteten dafür 56 000 anonymisierte KfzVersicherungsverträge aus – sowohl für Neuwagen als auch ältere Modelle. Verglichen wurden die 40 häufigsten Berufe.
Autos von Volkswagen sind der Renner unter Betriebswirten – 23 Prozent dieser Berufsgruppe kurven damit durch die Gegend. Beliebt sind die Flitzer aus Wolfsburg auch bei Ärzten, Lehrern und Zahnarzthelfern (je 21 Prozent).
14 Prozent der BMW-Fahrer sind Anwälte – höchster Anteil aller Berufsgruppen. Bei Malern sind Opel-Modelle der Hit (15 Prozent). Bei Elektrikern funkt es besonders häufig bei Ford – elf Prozent.
Bei den Import-Autos liegt Renault ganz weit vorn. Die französische Marke ist vor allem bei Einzelhändlern beliebt: Mit sieben Prozent stellen Verkäufer die größe Schar der Renault-Fahrer.
Die VW-Tochter Skoda kommt dagegen bei Journalisten gut an: 6 Prozent bevorzugen Pkw der tschechischen Marke. Erstaunlich sind die Ergebnisse bei Toyota – hier stellen die ansonsten so VW- und BMWaffinen Juristen den höchsten Anteil unter den Berufsgruppen (5 Prozent).