Legt Hamburg lahm
Ausnahmezustand ausgerufen, HVV und Flughafen blockiert
Flugzeuge festgesetzt: Ab 15 Uhr werden am Hamburger Flughafen keine Passagiere mehr in beziehungsweise aus den Flugzeugen gelassen, weil die Windböen auf dem Rollfeld zu stark sind. Viele Starts werden verschoben. Erst um 17.15 Uhr läuft der Betrieb wieder.
Daniel Wünsch, Meteorologe beim Institut für Wetterund Klimakommunikation, zur MOPO: „Wir raten bei der artigen Windgeschwindigkeiten dringend von Waldspaziergängen ab. Und in der Stadt sollte man gelegentlich gen Himmel blicken. Herunterstürzende Dachziegel sind eine große Gefahr.“
Verletzt wird – Stand gestern Abend – in Hamburg jedoch niemand. Lediglich ein Autofahrer in Rissen erleidet einen Schock, als ein Baum auf sein Auto stürzt.
Zwischen 15.30 und 16 Uhr erreicht „Christian“seine Höchstwerte: In Sankt PeterOrding sind es bis zu 173 Stundenkilometer. Am Nachmittag ruft die Hamburger Feuerwehr den Ausnahmezustand aus, um auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr gezielter einsetzen zu können. Zwischen 12 und 18 Uhr fährt die Feuerwehr knapp 900 wetterbedingte Einsätze. Rund 1000 Retter sind im Dienst. „Wir sind noch nicht an unserer Leistungsgrenze angelangt“, sagt Feuerwehrsprecher Martin Schneider, bestätigt aber, dass die Situation schlimmer sei als erwartet.
Heute wird sich die Lage in Hamburg wieder entspannen: Die Meteorologen sagen lediglich einige stürmische Böen voraus.