So geben Sie Ihrer Stimme Gewicht
Mit diesen Tricks überzeugen Sie bei Präsentationen besser
Die Stimme hat einen enormen Einfluss darauf, ob eine Wortmeldung ankommt oder überhört wird – gerade im Job. Wer von Natur aus keine eindrucksvolle Stimme hat, kann mit kleinenTricks nachhelfen.
Noch bevor wir die Worte wahrnehmen, registrieren wir den Klang der Stimme. Das stellt sofort die Weichen dafür, wie das Gesagte auf uns wirkt. „Es dauert eine Viertelsekunde, bevor wir den Inhalt verstehen, aber vorher nehmen wir bereits die Stimme wahr“, erklärt der Stimmcoach Arno Fischbacher. Das kann fatale Folgen haben. Denn im Job geht es schließlich darum, andere von seinen Projekten und Qualitäten zu überzeugen. Die gute Nachricht: Man kann den Klang der Stimme trainieren.
Körperhaltung: Es scheint wie eine Binsenweisheit, doch wer überzeugen will, muss Haltung annehmen oder wie ein König daherkommen. „Stimme ist hörbare Körpersprache“, erklärt Fischbacher. „Wie wir stehen oder sitzen, so klingen wir.“Wer im Meeting zu Wort kommen will, sollte sich zuerst bewusst aufrecht hinsetzen, sich von der Lehne lösen und den Bodenkontakt suchen. Schon fühlt man sich exponiert, was sich unmittelbar auf die Stimme auswirkt. Und: Beim Aufrichten arbeitet das Zwerchfell besser, was entscheidend für den Klang ist. Außerdem schafft das für die Stimme mehrVolumen.
Entspannen: Das alles klappt nur, wenn Kehle, Mund und Brust entspannt sind. „Vor wichtigen Terminen kann man den Brustkorb abklopfen und dabei Töne machen, dass sie wackeln. Das lockert und kräftigt die Stimme“, ergänzt Stimmbildnerin Sabine Klecker. Da viele klassische Stimmübungen nur nach langemTraining wirken, rät Fischbacher zu diesem witzigen Training: „Morgens vor dem Spiegel Grimassen schneiden und dabei Töne machen, plappern wie ein Baby, Zungenübungen oder einen Schmollmund machen und Gähnen.“Das entspanne und dehne die Stimmmuskeln.
Gehör verschaffen: Nur wer mit dem Brustton der Überzeugung spricht, wird auch gehört. Das aber ist in Meetings mitunter schwierig. Da quatschen zwei ständig miteinander, die Aufmerksamkeit nimmt ab. „Wer dann die Stimme erhebt, wirkt schnell unsouverän oder wird in die Rolle eines autoritären Lehrers gedrängt“, erzählt Klecker. Außerdem klinge die Stimme dann meist angespannt, was sich wiederum negativ auf die Situation auswirkt. Herrscht eine unru-