Im Hinspiel sorgte Frankfurts Piazón für Last-Minute-Schock Auch gegen Gladbach spätes Gegentor. „ Noch vorsichtiger sein“
In Frankfurt muss der HSV heute hellwach sein – und zwar bis Schiri FlorianMeyer abpfeift. Das Hinspiel verlor der HSV in letzter Minute. Zudem gingen beim 1:1 gegen Gladbach in der Nachspielzeit zwei Zähler verloren – macht zusammen drei Punkte, die sich Joe Zinnbauers Jungs nun zurückholen wollen. Hoch überlegen, Chancen im Überfluss und das Ende des 508-minütigen Torfluchs: Das Hinspiel gegen die Eintracht war einer der besseren Auftritte in dieser Saison. Dennoch erinnert sich beim HSV niemand gerne daran zurück. Der Grund dafür heißt Lucas Piazón. Als alle sich schon mit einem Remis angefreundet hatten, pfiff Referee Meyer (heute wieder an der Pfeife) noch einmal Freistoß. Piazón bedankte sich und jagte den Ball aus 30 Metern ins Netz zum 1:2 – ein ganz bitterer Last-Minute-Schock.
Es gibt also einiges gutzumachen. Dösen verboten, denn auch in der Vorwoche büßte der HSV gegen Gladbach zwei Punkte im Schlussspurt ein. „Wir müssen in der letzten Minute, sogar in der allerletzten Sekunde noch vorsichtiger sein“, warnt Petr Jirácek, dem HSV-Trainer Zinnbauer eine Startelfgarantie ausgestellt hat. Bereits als Fehleinkauf abgestempelt, will der Tscheche nun seine „neue Chance“nutzen und „dem HSV mehr helfen als bisher“.
Der HSV ist heiß auf die Revanche für den Last-Minute-K.o. Diesmal sollen die Hessen am Ende in den Seilen hängen – zur Not mit Hilfe von oben. „Der Fußball-Gott ist gerecht“, sagt Zoltan Stieber: „Er vergisst nichts.“Im Trainingslager in Dubai ärgerte der HSV Vom HSV berichten
Simon Braasch, Florian Rebien und
Kai Behrmann die Eintracht zuletzt erfolgreich, gewann den Test-Kick mit 3:2. Punkte gab es dafür nicht. Die sollen heute folgen. Zinnbauer überlegt, seine Schützlinge mit dem Piazón-Knaller noch mal richtig heiß zu machen. „Es kann sein, dass ich darauf in der Mannschaftssitzung eingehe“, verriet der HSVCoach. Dennoch: Die Rothosen sind gut beraten, mit kühlem Kopf an die Aufgabe heranzugehen – sonst droht der Eintracht-Express schon vor der letzten Minute über den HSV hinwegzurauschen. Besonders vor eigenem Publikum lässt es die Schaaf-Elf regelmäßig rich-