Hamburger Morgenpost

Für Klassenerh­alfürden Klassenerh­alt

Rechnung: So bleibt St. Pauli drin Doppelt treffen, dreifach punkten Sieben Siege für Nummer sicher

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ST. PAULI- KURZPÄSSE

VORSTELLUN­G: Für die morgige Partie gegen Aue ist der Heimbereic­h des Millerntor­s komplett ausverkauf­t. Für den Gästeberei­ch gibt es noch Restkarten an der Tageskasse.

SCHONUNG: Michael Görlitz und Florian Kringe sind zwar seit zwei Tagen im Teamtraini­ng, für einen Platz im Kader am Sonntag reicht es aber wohl noch nicht.

ABMACHUNG: Heute wird um 13 Uhr an der Kollaustra­ße trainiert. Rechnen wollen sie nicht, die Kiezkicker, sondern Fußball spielen, Tore schießen, siegen. Und dennoch: Der Kampf um den Klassenerh­alt ist auch Kalkulatio­n. Die Nichtabsti­egsformel für St. Pauli lautet: 1+1 = 3 (x 7). Ist ja schon gut. 1+1 ergibt natürlich normalerwe­ise nicht 3. Aber St. Pauli ist ja auch kein ganz normaler Klub und im Fußball ist bekanntlic­h alles möglich. St. Paulis Formel besteht aus einer Prise Adam Riese und ein wenig Pippi Langstrump­f.

Die Erklärung: 1+1 = 3. Zwei Tore von St. Pauli in einem Spiel ergeben drei Punkte. Das Ganze mit sieben multiplizi­ert, weil die Kiezkicker nach derzeitige­m Stand sieben Siege (oder 21 Punkte) brauchen, um sicher die Klasse zu halten. Es könnten auch weniger reichen, aber damit zu wäre gefährlich.

12 ihrer 17 Punkte haben die Braun-Weißen geholt, wenn sie zwei oder mehr Tore erzielt haben. Das war sechsmal der Fall. In 16 Partien hat St. Pauli einen oder gar keinen Treffer erzielt – für fünf Punkte. Ausnahmen bestätigen die Regel. Nur ein einziger 1:0-Sieg gelang in dieser Saison, am 7. Spieltag gegen Braunschwe­ig.

„Ohne Tore, keine Siege“, weiß Kapitän Sören Gonther, der sich mal wieder einen Dreier wie gegen Aalen (3:1) im letzten Heimspiel 2014 wünscht. „Da sind wir in Führung gegangen. Das war ein Brustlöser. Dann haben wir aufgedreht. So etwas brauchen wir einfach mal wieder.“Am besten schon morgen gegen Aue.

Die Abwehr ist im Vergleich zur Vorrunde zwar stabiler geworden, aber St. Pauli hat in dieser Saison nur zweimal zu Null gespielt. Es bleibt dabei: Keine Dreier ohne zwei Tore – Ausnahmen werden für den Klassenerh­alt nicht reichen. Von St. Pauli berichtet

NILS WEBER

n.weber@mopo.de

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