Provinz will den Pott
Volleyball-Pokalfinale vor 10 000 Fans: Außenseiter Lüneburg vs. Rekordmeister Friedrichshafen
Ein Traum wird wahr für die Helden der Spielgemeinschaft Volleyball Gellersen (SVG) Lüneburg. Morgen fordern sie in Halle/Westfalen im Endspiel um den DVV-Pokal den Rekordmeister VfB Friedrichshafen heraus. Die „Lüne-Riesen“werden zum Jäger der „Kuhglocke“. So wird der Pokal aus Glocken-Bronze liebevoll genannt. Dass die SVG durch ein 3:2 gegen Düren das Ticket für Halle gelöst hat, bezeichnete Klub-Boss Andreas Bahlburg als das „Wunder von Lüneburg“. Und nun geht es für den Aufsteiger gegen den ehemaligen Champions-League-Sieger. Morgen um 12 Uhr (NDR Fernsehen live) beginnt vor 10 000 (!) Fans das Duell zwischen David Lüneburg (Saisonetat: 320 000 Euro) und Goliath Friedrichshafen (2,1 Millionen Euro).
„Wir sind alle heiß wie Frittenfett. Für die Jungs ist es das Spiel ihres Lebens“, sagt Bahlburg. Trainer Stefan Hübner und Assistent Bernd Schlesinger, zwei Hamburger, haben eine Mannschaft zusammengestellt, die in dieser Saison reihenweise die Arrivierten bezwungen hat. Jetzt will die Provinz den Pott. „Wir haben dafür eine tolle Mischung im Team“,am“, sagt Hübner. „Unsere Nordamerikanerner Scott Kevorken und Erik Mattson sind d unheimliche Wettkämpfer. Tijmen Laane bringt diese leichte positive AArroganz ein, die ich an den NiederlänNiederländern schätze. ze.schätze. Carlos Mora Sabate, unser SpaSpanier, verfügt als Zuspieler über einen großartigen Spielwitz. HHinzu kommt eini RRenéé BBahlburg, der Balance ins Spiel bringt“, lobt Hübner, dessen Team vor einer Woche im Bundesliga-Heimspiel Friedrichshafen mit 1:3 unterlag.
Jetzt ist aber Pokal, und Schlesinger hat schon den Triumph im Halbfinale geahnt. Im Traum ist ihm USPräsident Barack Obama und dessen Leitspruch „Yes we can“erschienen. „Das gilt auch für das Finale“, sagte Schlesinger. Hübner ergänzte: „Ich verspüre Vorfreude pur. Was bei einem Sieg passiert, daran will ich gar nicht denken.“