Hamburger Morgenpost

Provinz will den Pott

Volleyball-Pokalfinal­e vor 10 000 Fans: Außenseite­r Lüneburg vs. Rekordmeis­ter Friedrichs­hafen

- Von CHRISTIAN GÖRTZEN

Ein Traum wird wahr für die Helden der Spielgemei­nschaft Volleyball Gellersen (SVG) Lüneburg. Morgen fordern sie in Halle/Westfalen im Endspiel um den DVV-Pokal den Rekordmeis­ter VfB Friedrichs­hafen heraus. Die „Lüne-Riesen“werden zum Jäger der „Kuhglocke“. So wird der Pokal aus Glocken-Bronze liebevoll genannt. Dass die SVG durch ein 3:2 gegen Düren das Ticket für Halle gelöst hat, bezeichnet­e Klub-Boss Andreas Bahlburg als das „Wunder von Lüneburg“. Und nun geht es für den Aufsteiger gegen den ehemaligen Champions-League-Sieger. Morgen um 12 Uhr (NDR Fernsehen live) beginnt vor 10 000 (!) Fans das Duell zwischen David Lüneburg (Saisonetat: 320 000 Euro) und Goliath Friedrichs­hafen (2,1 Millionen Euro).

„Wir sind alle heiß wie Frittenfet­t. Für die Jungs ist es das Spiel ihres Lebens“, sagt Bahlburg. Trainer Stefan Hübner und Assistent Bernd Schlesinge­r, zwei Hamburger, haben eine Mannschaft zusammenge­stellt, die in dieser Saison reihenweis­e die Arrivierte­n bezwungen hat. Jetzt will die Provinz den Pott. „Wir haben dafür eine tolle Mischung im Team“,am“, sagt Hübner. „Unsere Nordamerik­anerner Scott Kevorken und Erik Mattson sind d unheimlich­e Wettkämpfe­r. Tijmen Laane bringt diese leichte positive AArroganz ein, die ich an den NiederlänN­iederlände­rn schätze. ze.schätze. Carlos Mora Sabate, unser SpaSpanier, verfügt als Zuspieler über einen großartige­n Spielwitz. HHinzu kommt eini RRenéé BBahlburg, der Balance ins Spiel bringt“, lobt Hübner, dessen Team vor einer Woche im Bundesliga-Heimspiel Friedrichs­hafen mit 1:3 unterlag.

Jetzt ist aber Pokal, und Schlesinge­r hat schon den Triumph im Halbfinale geahnt. Im Traum ist ihm USPräsiden­t Barack Obama und dessen Leitspruch „Yes we can“erschienen. „Das gilt auch für das Finale“, sagte Schlesinge­r. Hübner ergänzte: „Ich verspüre Vorfreude pur. Was bei einem Sieg passiert, daran will ich gar nicht denken.“

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