Hamburger Morgenpost

Bankdrücke­r sollen Joe retten

Zinnbauer geht mit Adler und van der Vaart ins „ Endspiel“gegen Hertha Gute Startelfch­ancen für Lasogga. Der HSV macht die Schotten dicht

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HSV heute gegen Hertha.

Showdown im Volkspark. Wenn Hertha BSC heute um 20.30 Uhr in der Imtech Arena gegen den HSV antritt, geht es nicht nur ums Überleben in der Bundesliga. Auch der Job von HSVCoach Joe Zinnbauer steht auf dem Spiel.

Seit fünf Spielen warten die Hamburger nun schon auf einen Sieg. Heute muss diese Serie enden. Von einem „der wichtigste­n Spiele der Rückrunde“, sprach im Vorfeld Sportchef Peter Knäbel. „Es gibt nur noch Endspiele für uns“, sagt Joe Zinnbauer, der die Begegnung mit der direkten Konkurrenz aus der Hauptstadt als Sechs-PunkteSpie­l bezeichnet. Seine eigene Zukunft stellt der Trainer in den Hintergrun­d. „Es geht um den HSV“, sagt er. Gedanken über ein Scheitern macht er sich zumindest in der Öffentlich­keit nicht. Dass hinter den Kulissen jedoch auch ein Plan B existiert, weiß er. Der Absturz auf Platz 17 und mit Berlin einen Kandidaten weniger im Abstiegska­mpf – das wäre das schlimmste Szenario für das Wochenende, im besten Fall geht es vorbei an Hertha BSC rauf auf Platz 13.

Um Letzteres zu erreichen muss heute ein Sieg her. Dafür wählt Zinnbauer auch ungewöhnli­che Vom HSV berichtet FLORIAN REBIEN f.rebien@mopo.de Wege. Erstmals in dieser Spielzeit fand die Abschlusse­inheit komplett hinter verschloss­enen Türen in der Arena statt. In Ruhe wolle man sich auf das so wichtige Spiel vorbereite­n, hieß es.

Bei der Aufstellun­g wird es im Vergleich zum jüngsten 0:3 in Hoffenheim wieder einige Änderungen geben. Die gesperrten Jaroslav Drobny und Petr Jirácek müssen ersetzt werden. René Adler wird nach über sechs Monaten Pause sein Startelf-Comeback geben. Auch Rafael van der Vaart, der zuletzt dreimal in Folge auf der Bank saß, soll wieder dabei sein. Zudem ist die Rückkehr von Stürmer Pierre-Michel Lasogga in der Startelf eingeplant. „Die Chancen stehen gut“, so Zinnbauer, der im Kampf gegen eine weitere Nullnummer gegen Berlin auf zwei nominelle Stürmer setzen will.

Geht es gut, bleibt Joe im Amt. Gibt’s die nächste Pleite, war sein 23. Spiel als Cheftraine­r der Profis auch sein letztes. Nicht ungewöhnli­ch für den HSV, wo die Halbwertsz­eit der letzten fünf Trainer bei nur 27 Spielen liegt.

MOPO- UMFRAGE Ist Joe Zinnbauer der richtige Trainer für den HSV? Ja Nein

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Gestern Abend absolviert­e Heiko Westermann den letzten Härtetest.
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