Paketbote hat Masern – 300 Kunden alarmiert
Altona Gesundheitsbehörde versendet schriftliche Warnung an Belieferte
Feinschmecker aufgepasst: Hamburg bekommt den ersten Drei-Sterne-Koch überhaupt! Mit Kevin Fehling (37) eröffnet einer der besten deutschen Köche ein Restaurant in der HafenCity.
„Haerlin“im Hotel „Vier Jahreszeiten“, das „Jacobs Restaurant“und das „Seven Seas“auf dem Süllberg – das sind Hamburgs Restaurants mit zwei Michelin-Sternen. Drei sind in der Hansestadt noch nie vergeben worden. Mit Kevin Fehling kommt nun der Shootingstar der deutschen Top-Gastronomie und der jüngste Drei-SterneKoch Deutschlands an die Elbe.
Schon mit 24 war er Küchenchef auf dem Kreuzfahrtschiff „Europa“. Nach Stationen bei den Hamburger Sterne-Köchen Michael Wollenberg und Wahabi Nouri ging Fehling 2003 zu Harald Wohlfahrt, dem besten deutschen Koch, in den Schwarzwald. Seit 2005 ist Fehling Küchenchef im Restaurant „La Belle Époque“des „Columbia“-Hotels in Travemünde.
2011 wurde er bereits mit zwei Michelinsternen prämiert – ein Jahr später bekam er den begehrten dritten. Er führte damit das einzige DreiSterne-Haus in Schleswig-Holstein. In Hamburg wird Fehling sich im Neubauprojekt „Baufeld 70“an der Shanghaiallee erstmals selbstständig machen. Hier wird am Montag im Beisein von Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) Richtfest sein. Fehlings Restaurant wird vermutlich Anfang 2016 öffnen. Der Name ist noch geheim. Wenn der Postmann zwei Mal hustet ... In Altona wurden mit dem Paket vielleicht auch die Masern ausgetragen. Rund 300 Haushalte bekommen heute einen Brief vom Gesundheitsamt. Ein Paketbote, der vergangene Woche im Einsatz war, ist mittlerweile an Masern erkrankt.
Rund 300 Pakete hat der Mann in der vergangenen Woche zugestellt. Um welchen Dienst es sich handelt, dazu wollten die Behörden sich nicht äußern. Da es sich bei Masern um eine meldepflichtige Krankheit handelt, ist das Unternehmen verpflichtet, die Kundendaten herauszugeben.
Der Mann war ab 11. März potenziell ansteckend. Die Gesundheitsbehörde schätzt die Infektionsgefahr bei einem so kurzen, distanzierten Kontakt zwar als gering ein, ein gewisses Restrisiko könne allerdings nicht ausgeschlossen werden. In Hamburg sind in diesem Jahr bereits 37 Menschen an Masern erkrankt. Im gesamten Vorjahr waren es nur 17.
Das Informationsschreiben der Behörde weist auf die typischen Symptome einer Masernerkrankung hin. Wer das Schreiben erhält und ab kommendem Freitag Halsschmerzen, Schnupfen oder eine Bindehautentzündung bemerkt, soll sich zeitnah mit seinem Arzt in Verbindung setzen. Wenn nach 14 Tagen noch keine Symptome aufgetreten sind, sei nicht mehr mit einer Infektion zu rechnen.