Hier ziehen sie den Vater aus der Elbe!
Vater ( 41) beging offenbar Selbstmord. Von Mutter und Tochter gibt es keine Spur Fundort Leiche Elbbrücke 6000 beim „Critical Mass“– neuer Rekord
Es war wohl Selbstmord. Wo sind Mutter und Tochter?
Der Fall um ddas mysteriöse Verschwinden den der FamilFamilie Schulze aus Drage bei Winsen endet tragisch. Gestern zog die Feuerwehr 25 Kilometer vom Wohnort der Familie entfernt eine Leiche aus der Elbe. Es handelt sich offenbar um den Familienvater. Mutter und TochterT bleiben dagegen spurlosspur verschwunden. Hat VaterVat Marco beide vor seinem nem Selbstmord getötet?
Die Elbstraße in Lauenburg (HHerzogtum Lauenburg) gestern tergestern gegen 5.20 Uhr. Ein Anwohner woAnwohner sieht in Höhe der
Promenade etwas im Wasser treiben. Er vermutet eine Leiche, alarmiert Polizei und Feuerwehr. Diese zieht tatsächlich einen toten Mann aus der Elbe. Um seinen Körper ist ein Seil befestigt, an dem ein etwa 25 Kilo schwerer Betonklotz, der Fuß einer Bauzaunsicherung, hängt.
Bei der ersten Untersuchung der Leiche kann die Polizei keine Hinweise auf Fremdverschulden erkennen. Der Tote lag offenbar bereits mehrere Tage im Wasser. Zur eindeutigen Klärung der Todesursache und Identifizierung wird der Leichnam in die Rechtsmedizin gebracht. Dennoch: „Derzeit sprechen einige Indizien dafür, dass es sich um den 41Jährigen aus Drage handelt“, so Polizeisprecher Jan Krüger.
Der Fundort liegt etwa 25 Kilometer vom Wohnort der Familie entfernt und ist sowohl mit dem Auto als auch mit dem Rad gut erreichbar. Der Leichnam wurde außerdem nur etwa 400 Meter von der Elbbrücke in Lauenburg entfernt geborgen, einer der wenige Brücken über den Fluss in der Region.
Hat sich Marco Schulze mit dem Betonklotz von der Brücke gestürzt? Sollte sich seine Identität bestätigen, bekämen die Ermittlungen eine konkrete Richtung, so Krüger, „ein erweiterter Suizid wird dadurch wahrscheinlicher. Zum Aufenthaltsort der Ehefrau und der zwölfjährigen Tochter gibt es leider immer noch keine neuen Hinweise.“Vater Marco Schulze war Donnerstag voriger Woche das letzte Mal im Auto der Familie bei Drage gesehen worden. Die Spuren von Ehefrau Sylvia (43) und Tochter Miriam (12) verloren sich bereits am Mittwoch.
Die Polizei suchte gestern den Fundort sowie die Elbe zwischen Hamburg und Boizenburg (Mecklenburg-Vorpommern) mit einem Hubschrauber und zwei Booten ab. Bisher konnten die Ermittler allerdings nichts entdecken. Zudem wurden Taucher am Fundort eingesetzt, nachdem Leichenspürhunde auf dem Wasser angeschlagen hatten. Bahn frei für die Radler: Hamburgs Straßen gehörten gestern wieder den Rad-Revoluzzern der „Critical Mass“. Mit ihrer Protestbewegung stellen siejedenletztenFreitagimMonat den Stadtverkehr auf den Kopf.
Um 19 Uhr ging’s los. Dieses Mal am Alsterpark Ecke Harvestehuder Weg/Fährdamm. Das Ziel der Aktion: Darauf aufmerksam machen, dass Radfahrer ebenso Teil des Straßenverkehrs sind wie Autos und Motorräder.
Mehrals1000 Teilnehmer hatten sich im Vorfeld bei Facebook angekündigt. Doch als es losging, waren es deutlich mehr: Die Polizei sprach von insgesamt 5000 Radlern. Teilnehmer schätzten ihre Zahl sogar auf „locker 6000“– so viel wie noch nie. Beim vergangenen Mal hatten rund 3600
Der Trick, mit dem die Bewegung arbeitet: ein Paragraf der Straßenverkehrsordnung. Danach dürfen mehr als 15 Radler die Straße als geschlossener Verband auf voller Breite nutzen. Und das braucht nicht einmal eine Anmeldung, weil es sich offiziell nicht um eine Demo handelt, sondern um eine Radtour.
Ulf Schröder (52), Chef der Hamburger Verkehrspolizei, ist allerdings der Meinung, die Protestler würden den Paragrafen falsch auslegen: „Man darf nur zu zweit nebeneinanderfahren“, sagt er zur MOPO.
Dennoch: Für viele Mitradler ist es ein großer Spaß, die Straßen der Stadt mal gefahrlos nutzen zu können. Einen offiziellen Veranstalter gibt es für die Radtour nicht. Die Polizei stellt daher jedes Mal Strafanzeige gegen unbekannt.
Radfahrer
mitgemacht.
„ Ein erweiterter Suizid wird wahrscheinlicher.“Jan Krüger, Polizeisprecher