Unsere MOPO-Helden
Volker Schimkus (61) und Mike Schlink (24) am Ziel: Sieben Tage haben
Wir haben es geschafft – und sind auch ganz schön geschafft. Sieben Tage sind wir gepaddelt, was das Zeug hält, und haben mit unserem Kanu die komplette Alster abgefahren. Am Freitag starteten wir an der Quelle und gestern sind wir an der Schaartorschleuse in Hamburg angekommen. Glücklich und ziemlich müde.
Am Ende unserer Expedition gab es noch einmal einen echten Höhepunkt: der Besuch beim Wassersportverein Alstereck. Der war so freundlich, uns für die Nacht das Vereinshaus als Schlafplatz zur Verfügung zu stellen. Aber bevor wir uns hinlegen konnten, musste ich mich noch einer Herausforderung stellen: „Wenn du fünf Meter mit diesem Kajak schaffst, gebe ich euch eine Kiste Bier aus“, sagt Vereinsmitglied Tiemo Krüger (40) und deutet auf das schmale Boot, das man auch bei Olympia benutzt. Ich überlege, grinse – und schlage ein: Herausforderung angenommen!
Ich lasse mir zeigen, wie man richtig einsteigt: beide Füße in die Mitte, Hände nach vorne, dann langsam hinsetzen. Meine Hände zittern vor Anspannung, das Boot wackelt – und kippt! Prustend tauche ich aus dem Wasser auf, ringe nach Luft. Kollege Volker Schimkus kriegt sich vor Lachen kaum noch ein. Während ich triefend aus dem Wasser steige, dreht er sein Video zu Ende … Erst jetzt verrät Tiemo, dass man in der Regel mehrere Jahre Training braucht, bis man das Gerät beherrscht.
Gut, dass wir am nächsten Morgen in unser schönes Kanu steigen, das uns schon tagelang sicher über das Wasser trägt. Ab der Fuhlsbüttler Schleuse ist die Alster gut 25 Meter breit – das ist gleich ein ganz anderer Schnack. Die erste Alsterbarkasse kommt uns entgegen, Stand-up-Paddler begleiten uns ein Stück, ebenso die wunderschönen Alsterschwäne.
Gegen Nachmittag erreichen wir die Außenalster. Zahlreiche