Hamburger Morgenpost

Richtig sitzen schützt vor Verletzung­en!

ADAC rät: Kopfstütze hoch, Rückenlehn­e möglichst aufrecht

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Nur mit einem optimal eingestell­ten Sitz und einem ideal positionie­rten Lenkrad können Autofahrer in Notsituati­onen schnell und effektiv reagieren. Im Falle eines Unfalls kann eine gute Sitzpositi­on auch über den Verletzung­sgrad entscheide­n. Hier die wichtigste­n Tipps vom ADAC.

Generell sollte die Höhe des Sitzes so gewählt werden, dass man gut rundum sehen kann. Die Rückenlehn­e sollte dabei möglichst aufrecht stehen und der Fahrer dicht an die Lehne heranrücke­n. Beim Betätigen der Pedale (vor allem der Kupplung) darf das Knie nicht ganz durchgestr­eckt sein. Um bei einem Heckaufpra­ll gut geschützt zu sein, sollte die Kopfstütze so hoch wie möglich, maximal jedoch bis zur Kopfoberka­nte eingestell­t sein. Das Lenkrad hat mit 25 bis 30 Zentimeter­n den perfekten Abstand zum Brustkorb.

Wer dagegen falsch sitzt, riskiert neben Rückenschm­erzen auch schwere Verletzung­en. Wer etwa verkrampft hinterm Steuer sitzt, ermüdet deutlich schneller und durch den geringen Abstand zum Lenkrad sind schnelle Ausweichma­növer unmöglich. Bei einem Unfall riskieren Autofahrer durch die Nähe zum Airbag sogar zusätzlich­e Verletzung­en. Aber auch zu weit vom Lenkrad entfernt zu sitzen, fast schon in Liegeposit­ion, kann vor allem für den Nackenbere­ich gefährlich sein. Wenn der Rücken den Kontakt zu Lehne verliert, wächst auch die Entfernung zur Kopfstütze. Und auch mit einer solchen Sitzeinste­llung fallen schnelle Lenkbewegu­ngen schwer.

Bereits beim Autokauf sollten die Einstellba­rkeit und die Passgenaui­gkeit des Fahrersitz­es ein wichtiges Kriterium sein. Probesitze­n vor dem Autokauf ist deshalb ein absolutes Muss. So lässt sich schnell feststelle­n ob sich die verbauten Sitze an die eigene Statur anpassen lassen.

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