Verehrt Helmut Schmidt und Barack Obama – deshalb malt er sie
sich immer und immer wieder mit Helmut Schmidt und Barack Obama.
Mit seinen beiden Helden verbinden ihn bleibende Eindrücke – die er vor allem aus den Nachrichten hat. „1962 war Schmidt während der schrecklichen Flutwelle ja beispielsweise in allen Medien zu sehen“, so Ruth. „Über die Jahre entwickelt sich da so etwas wie Vertrautheit. Ich freue mich immer, wenn ich ihn irgendwo sehe.“
Barack Obama faszinierte ihn seit seinem Auftritt in Berlin, „als noch gar nicht klar war, ob er Präsident werden würde.“Aber wo ist die Verbindung – wieso teilen sich die beiden Staatsmänner die vom „Forum Kunst & Dialog“kuratierte Ausstellung?
Der 69-jährige Künstler schmunzelt. „Als Helmut Schmidt zu Gast in der Talkshow von Günther Jauch war, sagte er, er zähle sich zu den Bewunderern von Obama. Da hat es bei mir Klick gemacht.“
So wie Ruth viele Inspirationen aus den Fernsehnachrichten zieht, fotografiert der Fotodesigner tatsächlich auch manche Motive direkt vom Bildschirm ab. „Ich bin mit der Kamera verheiratet“, scherzt er. „Aber in den letzten Jahren hatte ich endlich auch wieder Zeit zu malen.“Jetzt kombiniert er beides.
Eines seiner Bilder, die im Levantehaus ab ca. 3000 Euro zu erstehen sind, hat er Helmut Schmidt übrigens noch nicht angeboten. Aber eine Einladung zur Vernissage hat er dem Altkanzler geschickt. „Wobei er ja nun leider im Krankenhaus liegt.“
Sollte er nicht kommen können, will Ernst-Hermann Ruth ihm auf jeden Fall einen seiner Bildbände zukommen lassen.
Galerie im Levantehaus: 11.9.2.10., Mönckebergstraße 7, Eintritt frei
„ Über die Jahre entwickelt sich so etwas wie Vertrautheit.“Ernst- Hermann Ruth ( 69)