Hamburger Morgenpost

82:89! Schröder kritisiert den Coach

Vorwürfe wegen falscher Taktik gegen Italien. Heute „ Endspiel“gegen Spanien

- Von FOLKE HAVEKOST

Sekunden fehlten zum Glück, ein Punkt nur zum zweiten Sieg bei der Basketball-EM. Doch dann brachen die deutschen Korbjäger ein, verloren nach Verlängeru­ng gegen Italien 82:89. Jetzt muss heute (17.45 Uhr/ARD live) gegen Spanien ein Sieg her – doch Trainer Chris Fleming und sein Star Dennis Schröder streiten sich.

Gegenüber dem Debakel gegen die Türkei zeigte sich die deutsche Mannschaft in Berlin lange wie ausgewechs­elt, holte gegen die Italiener sogar einen Zehn-Punkte-Vorsprung heraus. Doch zum Schluss glitt dem Team von Bundestrai­ner Chris Fleming das Spiel au der Hand weshalb d Coach sich h Kritik an sei taktischen V ren musste. „Wir hätten nicht foulen sollen, als wir mit drei Punkten vorne lagen“, wetterte Dennis Schröder: „Aber der Trainer wollte es so, also haben wir es gemacht.“

Schröder war mit 29 Punkten einerseits der überragend­e deutsche Spieler, anderersei­ts die tragische Figur. Beim Stand von 75:74 verwandelt­e der NBA-Profi nur einen seiner beiden Freiwürfe, ass Italien fünf kunden vor chluss augleihen konnte. Wenn wir beie Freiwürfe machen, ist die Sache gegessen“, gab Coach Fleming den schwarzen Peter zurück.

In der Verlängeru­ng hatten die Italiener die besseren Nerven, weil im deutschen Team nur noch Superstar Dirk Nowitzki (14 Punkte) sein Spielnivea­u halten konnte. Ein Drama mit bitterem Ausgang – und anschließe­ndem Zoff.

Gegen Spanien hilft heute nur ein Sieg, um noch das EM-Achtelfina­le zu erreichen. „Da müssen wir wieder so eine Leistung zeigen“, will Schröder den leichten Aufwärtstr­end heute endlich in einen Sieg ummünzen. Ob er sich vorher mit Fleming über Taktik unterhält?

BASKETBALL

 ??  ?? Schwerer Stand: Dennis Schröder ( l., gegen Andrea Bargnani) warf 29 Punkte, vergab aber auch einen entscheide­nden Freiwurf. Nach dem Spiel zoffte er sich mit Bundestrai­ner Chris Fleming ( kl. Foto).
Schwerer Stand: Dennis Schröder ( l., gegen Andrea Bargnani) warf 29 Punkte, vergab aber auch einen entscheide­nden Freiwurf. Nach dem Spiel zoffte er sich mit Bundestrai­ner Chris Fleming ( kl. Foto).
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