Arbeitslose als Flüchtlingshelfer Beschäftigung für Langzeit-Erwerbslose. 300 000 Asylanträge noch immer unbearbeitet
be“, sagte Kraft den „Ruhr Nachrichten“: Langzeitarbeitslose seien schwer zu vermitteln und könnten jetzt die ehrenamtlichen Helfer entlasten. Es gebe gerade jetzt genug Arbeit, die sie für die Gesellschaft leisten könnten. „Deshalb muss der Bund die Programme für öffentlich geförderte Beschäftigung massiv ausweiten.“
Kraft sorgt sich um die Akzeptanz der Flüchtlings-Hilfe. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass der Staat viel für die Flüchtlinge tue, aber wenig für Langzeitarbeitslose.
Die Diakonie Deutschland widersprach. Die Unterstützung der Flüchtlinge müsse auch weiterhin freiwillig geschehen. Der evangelische Wohlfahrtsverband warnte, Langzeitarbeitslose dürften nicht zur Flüchtlingshilfe verpflichtet werden.
Noch keine Entspannung gibt es beim Bundesamt für Migration in Berlin. Bei ihrem Besuch wurde Bundeskanzlerin Angela Merkel von Flüchtlingen mit Beifall empfangen. Derzeit liegt die Zahl der unbearbeiteten Asylanträge bei fast 300 000, obwohl das Amt rund 1000 neue Mitarbeiter eingestellt hat. Trotzdem lobte Merkel die Arbeit der Behörde. Die Mitarbeiter gäben ihr Bestes.