IS will Geiseln verkaufen
Anzeige in Propaganda-Blatt
Damaskus – Es ist ein „ zeitlich begrenztes Angebot“: Die Terrormiliz „ Islamischer Staat“( IS) hat zwei ihrer Geiseln in einer PropagandaBroschüre „zum Verkauf“angeboten. Ein neuer zynischer Höhepunkt.
Bisher hatte der IS bei Geiselnahmen stets politische Forderungen gestellt – und seine Opfer dann oft enthauptet. Jetzt preist er im Internet einen Norweger (48) und einen Chinesen (50) „zum Kauf“an. Das „ Angebot“richtet sich an „die Kreuzritter, Heiden und an die selbst ernannten Menschenrechtsorganisationen“.
Die Islamisten nennen sogar eine Telefonnummer, die man bei Interesse anrufen soll.
Die norwegische Ministerpräsidentin Erna Solberg erklärte, man werde dem Druck der Terroristen nicht nachgeben. Laut Berichten hatte sich Oslo vergeblich um die Freilassung des Norwegers bemüht. Die Regierung in Peking äußerte sich nicht.