Robert Gigantowski!
„Das war Wahnsinn“: Pole pulverisiert mehrere Rekorde
Es war ein Abend für die Geschichtsbücher: Nicht wegen des Ergebnisses, 5:1 (0:1) fegte der FC Bayern den VfL Wolfsburg im Spitzenspiel von der Platte. Sondern weil Robert Lewandowski binnen nur 8:59 Minuten mehrere Rekorde pulverisierte.
Manchmal widerfahren auch einem Pep Guardiola noch neue Erfahrungen. Der Coach des FC Bayern schlug angesichts dessen, was er da gestern zu sehen bekam, ungläubig die Hände vors Gesicht. Zur Pause hatte er Robert Lewandowski eingewechselt. Die Gäste führten mit 1:0, seiner Elf war bis dahin herzlich wenig geglückt. Doch dann kamen die wohl spektakulärsten neun Minuten der Liga-Geschichte. Zwischen Minute 51. und 60. traf der Pole fünf Mal, etwas Vergleichbares war zuvor noch niemandem gelungen. 3:22 Minuten benötigte „Gigantowski“für die ersten drei Hütten – der schnellste Hattrick der Liga-Historie.
Bis gestern hatte Michael Tönnies (Duisburg) die Bestmarke gehalten, beim 6:2 gegen den KSC anno 1991 fünf Minuten gebraucht. „24 Jahre hab' ich diesen Rekord gehabt. Dass er jetzt weg ist, ist natürlich ein bisschen schade. Aber was Robert Lewandowski da hingezaubert hat, war einfach sensationell“, meinte Tönnies.
Und der Protagonist selbst (der freilich auch den schnellsten Viererpack in 5:52 Minuten abgriff)? Wollte so gar nicht auf dicke Hose machen. „Das war Wahnsinn, ein unglaublicher Abend“, freute sich Lewandowski, hatte aber eine simple Erklärung für sein Tun: „Wenn du auf dem Platz bist, bist du einfach fokussiert auf Fußball.“Kann alles ganz simpel sein, kommt nur auf die Betrachtungsweise an. Mit seinem KönigsklassenViererpack aus 2013 beim BVB gegen Real Madrid könne man das Geschehene indes „schwer vergleichen. Aber es war ein großer Abend für mich“.