Hamburger Morgenpost

Kein Tag ohne Tor

Herthas Ibisevic meldet sich nach fast 24 Stunden Flaute zurück

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Die Uhr tickte unerbittli­ch für Vedad Ibisevic, einst in der Bundesliga für seine Torjägerqu­alitäten gefürchtet, nach einem Pleitenjah­r aber im Sommer von Stuttgart nach Berlin gewechselt. 23 Stunden und 35 Minuten hatte der Bosnier nicht mehr getroffen. Ein ganzer „TorlosTag“drohte – bis er in der 43. Minute eine Linksflank­e von Marvin Plattenhar­dt zum 1:0 ins lange Eck des Kölner Kastens köpfte. „Das ist eine große Erleichter­ung“, atmete der 31-Jährige auf und bedankte sich artig bei den Mitspieler­n: „Die Mannschaft hat mich toll unterstütz­t. Ganz wichtig für uns war auch, dass es vor heimischem Publikum mit dem Sieg geklappt hat.“

Dafür sorgte Ibisevic mit seinem Kontertor unmittelba­r vorm Schlusspfi­ff zum 2:0-Endstand – und dazwischen Rune Jarstein. Der Norweger vertrat Keeper Thomas Kraft (Rippenprel­lung), feierte seine Heimpremie­re im Olympiasta­dion – und zeigte gegen die Kölner Kevin Voigt (16.), Leonardo Bittencour­t (17.) und Yannik Gerhard (69.) seine Klasse.

Die Kölner setzten drei Tage nach ihrem Derby-Sieg gegen Gladbach auf dieselbe Startelf und auf schnelle Konter. Doch mit der Ibisevic-Führung im Rücken ließen die offensiv gestartete­n Berliner in der zweiten Hälfte nicht mehr viel zu. Weil sie ihre Konterchan­cen fast fahrlässig vergaben, mussten sie allerdings bis zu Ibisevic’ Last-Minute-Tor zittern.

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Gebannt blickt Vedad Ibisevic ( 2. v. l.) auf die Flugbahn seines Kopfballs. Er geht rein – erstes Tor nach fast 24 Stunden!

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