Millionärs-Freundin sticht zu
Oktoberfest: Verfahren gegen Hamburgerin (33)
Sie bewegt sich in den feinsten Hamburger Kreisen, ihr Partner ist ein stadtbekannter Multi-Millionär. Und eigentlich ist Daniela L. (Name von der Redaktion geändert) eher dafür bekannt, an der Seite des Unternemers eine gute Figur zu machen. Doch nun rastete die 33-Jährige aus! Auf dem Oktoberfest stach sie einen Mann nieder, verletzte ihn schwer.
Gerade noch ist die Stimmung ausgelassen, Maßkrüge mit Bier machen die Runde. „A Mordsgaudi“, wie der Münchner sagen würde. Viele, die im „Käfer“-Zelt mitfeiern, haben einen Namen in SocietyKreisen. Die Plätze beim Promi-Wirt sind begehrt. Besonders an einem Sonnabend. Unter den Gästen: Ex-Nationalspieler Patrick Owomoyela. Irgendwann kommt es zu einer Auseinandersetzung, an der der Kicker beteiligt sein soll. Das bestätigt die Münchner Staatsanwaltschaft auf MOPO-Nachfrage. Was dann im Party-Getümmel geschah: Die Millionärs-Freundin soll den Ex-HSV-Spieler gefragt haben, ob er „ein Asylant“sei. Es kommt zum Tumult. Ein Mann wird zu Boden geschubst, ein anderer will ihm helfen.
Da zückt Daniela L. ein Messer, sticht zu! Der Lkw-Fahrer erleidet Verletzungen an Niere und Hals. Inzwischen schwebt das 33-jährige Opfer nicht mehr in Lebensgefahr. Die Hamburgerin stellt sich mit ihrem Anwalt der Mordkommission.
Was war nur in die Frau gefahren? Menschen, die sie kennen, beschreiben Daniela L. als „laut und direkt“. Genau das scheint dem Millionär zu gefallen. Der frühere Mitbesitzer der Nobel-Gastronomie „Die Insel“machte sein Geld als IT-Manager. Seine Partnerin traf er vor Jahren auf Mallorca in einem Promi-Lokal. Bekannte sagen, er sei „blitzverliebt“gewesen. Das Paar lebt in einer schicken Villa in Winterhude, lädt gern Politiker und Unternehmer zu sich ein.
Doch nun das Wiesn-Drama! Daniela L. sagte bei der Mordkommission, sie habe in Panik gehandelt. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl wegen versuchten Mordes, der Richter lehnte ab. Er wertete die Tat als gefährliche Körperverletzung.
Die MOPO erreichte den Millionär auf dem Handy. „Ich will mich dazu nicht äußern.“