Eine Startänzerin zu Gast in Hamburg
„Duse“-Hauptdarstellerin Alessandra Ferri ist eine Ballerina von Weltrang
Sie gehört zu den bedeutendsten Tänzerinnen der Welt und in jene erlesene Liga, die den Titel „Prima Ballerina Assoluta“an Auserwählte vergibt: Die Italienerin Alessandra Ferri. Sie ist der Star in John Neumeiers aktueller Inszenierung „Duse“.
1963 in Mailand geboren und an der Ballettschule des „Teatro alla Scala“ihrer Heimatstadt ausgebildet, gewann sie 1980 mit 17 Jahren beim renommierten Wettbewerb „Prix de Lausanne“ein Stipendium an der Schule des Royal Ballet in London.
Mit dieser Company debütierte sie noch im selben Jahr, drei Jahre später wurde sie zur Solistin befördert. Während des dortigen Engagements kreierte der britische Choreograf Kenneth MacMillan zahlreiche Rollen für sie, 1983 erhielt sie für eine von ihnen in „Valley of Shadows“den begehrten „Olivier Award“.
1985 folgte sie der Einladung des legendären Mihail Baryschnikow und wechselte als Erste Solistin nach New York zum American Ballet Theatre. Im Jahr 2000 gewann sie den Prix Benois de la Danse“in Moskau, den Oscar der
Um sich ihren beiden Töchtern widmen zu können, nahm Ferri 2007 ihren Bühnenabschied, bezeichnenderweise als Julia (mit Roberto Bolle als Romeo), die auch die erste Hauptrolle am Beginn ihrer Laufbahn war.
2013, nach der Trennung von Ehemann Fabrizio kehrte sie für ausgewählte Rollenangebote auf die Bühne zurück; in Kürze wird die heute 52-Jährige mit dem American Ballet Theatre noch einmal die Julia verkörpern.
Tanzwelt.