Hamburger Morgenpost

HSV-Star wünscht St. Pauli den Aufstieg

HSV-Star fiebert mit dem Kiezklub und hat Lust auf das Derby gegen seine Kumpels Maier und Ziereis

- Vom HSV berichtet FLORIAN REBIEN f.rebien@mopo.de

Fast fünf Jahre ist es her, dass sich letztmals die Wege des HSV und des FC St. Paulis in der Bundesliga kreuzten. Die Erinnerung­en sind aus HSV-Sicht mit einem Remis und einer Pleite ziemlich schlecht. Schon im nächsten Jahr könnte sich das ändern, ein erneutes Wiedersehe­n ist möglich. Und HSV-Profi Michael Gregoritsc­h sagt: „Ein Stadtderby wäre eine coole Sache.“

Der HSV spielt gegen St. Pauli in der Bundesliga? Eine Vorstellun­g, die vor einem Jahr noch undenkbar gewesen wäre. Im vergangene­n Winter hingen der HSV mit 17 und der FC St. Pauli mit 16 Punkten im Tabellenke­ller fest. Für beide Teams ging es nur um das nackte Überleben in der Bundesoder Zweiten Liga. Ein Jahr später hat sich dieses Bild komplett verändert. Nachdem geschaffte­n Klassenerh­alt beider Vereine im vergangene­m Sommer überwinter­t der HSV diesmal in der Bundesliga im gesicherte­n Mittelfeld, St. Pauli darf auf Platz vier der Zweiten Liga vom Aufstieg und damit auch vom HSV träumen.

Zumindest ein wenig werden auch beim HSV die Daumen mitgedrück­t. Angreifer Gregoritsc­h spielte von 2013 bis 2014 für den St. Pauli und gehört seit dieser Saison zum HSV. „Es ist ein offenes Geheimnis, dass ich noch Freunde habe unter den St. Pauli-Spielern“, erzählt der Österreich­er. „Basti Maier ist einer meiner besten Kumpel. Mit ihm habe ich viel Kontakt. Das gilt auch für Philipp Ziereis. Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich den beiden nicht wünsche, dass sie mit St. Pauli hochgehen.“

Ein HSV-Profi wünscht dem Lokalrival­en den Aufstieg. Darf er das? „Ich glaube schon, dass ich das sagen darf “, meint Gregoritsc­h, der allerdings auch betont, dass es ihm in erster Linie um seine Kumpels geht. „Es ist ja nicht so, dass ich unbedingt will, dass St. Pauli aufsteigt. Es wäre aber schon cool, gegen seine Freunde in der Bundesliga zu spielen und ein Hamburger Stadt-Derby zu haben.“

Fest steht: Für den HSV wäre ein Wiedersehe­n mit dem FC St. Pauli auch gleichzeit­ig die Chance auf eine Wiedergutm­achung. Und auch für Gregoritsc­h gibt es noch eine offene Rechnung auf dem Kiez. „Ich durfte im Vorjahr schon als Gegner mit Bochum ans Millerntor kommen, das ist leider nicht so gut ausgegange­n für uns“, erzählt Gregerl, der damals zwar zum 1:0 für den VfL traf, am Ende aber mit 1:5 verlor.

„Es wäre schon cool, ein StadtDerby zu haben.“Michael Gregoritsc­h

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Michael Gregoritsc­h absolviert­e in der Hinrunde 16 Spiele und traf dreimal.
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In der Saison 2013/14 kickte Michael Gregoritsc­h (r.) auf Leihbasis für den FC St. Pauli. Aus dieser Zeit ist er noch eng mit Sebastian Maier befreundet.
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