Eklat um ein Sex-Video
Partynacht mit zwei Männern bringt die Blondine vor Gericht
Berlin – Den Laufsteg der Justiz betritt Gina-Lisa Lohfink (29) auf High Heels, mit Sonnenbrille und in schwarzer Bluse. Im Mittelpunkt des Prozesses in Berlin: Ein Video, das die frühere „Germany’s next Topmodel“Kandidatin mit zwei Männern beim Sex zeigt, und das im Internet kursierte.
Es begann mit einer wilden Partynacht in der Hauptstadt im Juni 2012. Kurz danach tauchte das Sex-Video im Internet auf. Gina-Lisa Lohfink erstattete Anzeige. Sie sei gegen ihren Willen mehrfach zum Geschlechtsverkehr gezwungen worden und habe vermutlich durch K.o.-Tropfen einen Filmriss gehabt, soll sie bei der Polizei zu Protokoll gegeben haben.
In einem Verfahren gegen die beiden Männer ließen sich die Vergewaltigungsvorwürfe allerdings nicht erhärten. worden, kritisieren die Verteidiger. Sie beantragen eine Einstellung des Verfahrens, scheitern damit aber. Lohfink will außerdem einen glatten Freispruch: „Ich kann nicht nachvollziehen, warum ich vor Gericht stehe.“Nie habe sie etwas Falsches behauptet. „Nach meiner Erinnerung habe ich versucht, aus der Wohnung zu fliehen.“Lohfink hatte die Männer in einem Club getroffen. Alkohol sei getrunken worden. Sie könne sich noch an ein Mädchen russischer Herkunft erinnern. „Danach setzt meine Erinnerung fast vollständig aus“, lässt sie nun über einen ihrer beiden Verteidiger erklären.
Der Prozess wird vertagt. Am 27. Juni sollen Zeugen befragt werden. Dafür erhielt Lohfink einen Strafbefehl von der Justiz. 24 000 Euro sollte sie zahlen. Sie legte Einspruch ein.
Jetzt wehrt sie sich Streit um eine von ihr angezeigte angebliche Vergewaltigung vor Gericht gegen den Vorwurf der falschen Verdächtigung.
Unter Tränen sagt die 29-Jährige gestern: „Ich sehe mich ausschließlich als
Gina-Lisa Lohfink Geschädigte in diesem
(29) mit dicker Verfahren.“
Sonnenbrille auf Vom Opfer sei sie
dem Weg zum zur Täterin gemacht
Prozess worden. Am Ende des ersten Prozesstages braucht das Model dann auch noch medizinische Hilfe – Kreislaufzusammenbruch.
Das Verfahren läuft inzwischen seit vier Jahren. Es sei unerträglich lange verzögert im