Die Bagger-Party am RothenBEACH
Tennis-Stadion ist zehn Tage lang die größte Sandkiste Hamburgs. Eintritt frei!
Sonne und Strand, im Herzen Hamburgs – ganz ohne Wellen, aber mit La Ola. Zehn Tage lang ist die Hansestadt der Nabel der BeachvolleyballWelt. Die besten deutschen Duos und die internationale Elite schlagen auf. Baggern, pritschen, schmettern um Punkte, Pokale, Prämien und Olympia.
Rothenbaum war gestern. Die traditionsreiche Tennisanlage ist jetzt der „Rothenbeach“– und der Center Court die größte Sandkiste Hamburgs.
1800 Tonnen Sand wurden in der Arena und auf den vier Nebenplätzen verteilt, 50 LKW-Ladungen. Kostenpunkt für die Myriaden feiner Körner: rund 20000 Euro. „Die Location ist für uns sensationell!“, schwärmt Organisator Frank Mackerodt (53) im Gespräch mit der MOPO und lässt seinen Blick durch die Arena schweifen. Erstmals wird in Deutschland Beachvolleyball in einem Stadion gespielt. Der organisatorische Aufwand sei „irre“.
Unten auf dem Court wühlen sich gerade vier Männer durch den Sand. Qualifikations-Runde. Noch ist auf den Tribünen wenig los. Das wird sich schon heute ändern. Nur wenige Meter vom Spielgeschehen entfernt wird gebohrt, geschraubt, gestrichen. Endspurt der Vorbereitungen.
Den Anfang macht an diesem Wochenende der „Smart Super Cup“, zweite Station der nationalen Serie. Schon Spektakel, aber trotzdem Vorspiel. Höhepunkt ist das am Dienstag beginnende sechstägige „Hamburg Grand Slam“, letzte Station der globalen Turnierserie vor Olympia. Die Weltelite und die deutschen Spitzenteams (in dieser Woche bei der EM in der Schweiz) sind am Start, kämpfen um 720 000 Euro Preisgeld und um die letzten Rio-Tickets.
Zehn Tage Bagger-Party. „Das ist das größte BeachEvent, dass es in dieser Form in Deutschland je gegeben hat“, sagt Mackerodt. Etat: 2,2 Millionen Euro. Rund 700 000 Euro Zuschuss zahlt die Stadt. Das Beste: Der Eintritt ist frei. Weltklasse für null Euro. Das gibt’s nur am „Rothenbeach“!
„Die Location hier am Rothenbaum ist für uns sensationell!“Organisator Frank Mackerodt