Politiker fordert im Parlament: Gefängnisstrafe für Homosexuelle!
Neue Entgleisung der AfD
Magdeburg – Was für eine widerliche Entgleisung! Ein AfD-Politiker fordert im Parlament Knast für Schwule und Lesben!
Im Landtag von SachsenAnhalt hatte die LinkenAbgeordnete Henriette Quade (32) am Donnerstag zur Einstufung von Marokko, Tunesien und Algerien als sichere Herkunftsländer gesprochen und dabei auf die schwierige Lage von Minderheiten in den nordafrikanischen Staaten hingewiesen: „Wer Homosexualität offen auslebt, dem droht dafür eine Gefängnisstrafe.“
„Das sollten wir in Deutschland auch machen!“, rief daraufhin der AfD-Abgeordnete Andreas Gehlmann (42) in den Saal. Bekannt wurde der Zwischenruf, als eine erste Version des Plenarprotokolls den Rednern zuging. Der Grünen-Politiker Volker Beck (55) sagte uns: „Bei der AfD gilt scheinbar die Devise: Kein Ressentiment bleibt unbedient. Nach dem anschließenden ritualmäßigen Zurückrudern und Dementieren kann man mittlerweile fast die Uhr stellen.“
Gehlmann (Ingenieur, Familienvater) war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Und auch AfD-Vize Alexander Gauland provozierte nach seiner Attacke gegen Jérôme Boateng erneut: Das deutsche Nationalteam sei schon lange nicht mehr deutsch im klassischen Sinne“, sagte Gauland im „Spiegel“. Auch die Reise von Mesut Özil nach Mekka, die der Spieler mit einem Foto auf Twitter dokumentierte, sei „sehr gewöhnungsbedürftig“.