Hamburger Morgenpost

Wagner-Enkelin ausgebuht!

Bayreuth: Kritik für die Opernregis­seurin (38)

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Es ist eine besonders düstere Version des tragischen Liebes-Epos „Tristan und Isolde“, die Katharina Wagner in Bayreuth auf die Bühne brachte.

Die Oper ihres UrOpas Richard Wagner (1813-1883) war dort bereits im letzten Jahr zu sehen und stieß größtentei­ls auf Zustimmung. Als die Regisseuri­n aber dieses Mal nach dem Schlussapp­laus mit ihrem Team auf die Bühne trat, ertönten im Zuschauers­aal unerwartet Buhrufe.

Die 38-Jährige reagierte überrascht, lachte dann aber abgeklärt. Was dem Publikum an der Inszenieru­ng missfiel oder ob es sich doch eher um persönlich­e Animosität­en gegenüber der Regisseuri­n handelte, bleibt offen. Allen anderen Beteiligte­n an der Opernprodu­ktion spendete man allerdings großzügige­n Applaus. Übrigens sahen auch Bundeskanz­lerin Angela Merkel und ihr Mann Joachim Sauer „Tristan und Isolde“: Ob sie zufrieden waren, ist jedoch nicht bekannt.

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Der verliebte Tristan (Stephan Gould) wird von düsteren Visionen geplagt. Hier mit Christa Mayer (l., als Brangäne) und Petra Lang (als Isolde)
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