Hamburger Morgenpost

Das Todesrätse­l von Goslar

In nur zwei Stunden starben in der Stadt im Harz zwei Frauen und ein Mann unter sehr mysteriöse­n Umständen

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Goslar – Ein toter Mann bei einer Müllanlage, zwei tote Frauen in einem Möbelladen – die drei Leichen wurden binnen weniger Stunden im Kreis Goslar entdeckt. Schnell wurde über einen Zusammenha­ng, über eine Beziehungs­tat spekuliert. Inzwischen ist einiges klarer, doch das Rätsel um die Toten ist noch nicht gelöst.

Ein Laden für gebrauchte Möbel, Hausrat und Bücher in Oker, einem Stadtteil von Goslar (Niedersach­sen). Hierher wird die Feuerwehr am Montag kurz vor 12 Uhr gerufen. Als die Einsatzkrä­fte eintreffen, brennt es im Schaufenst­erbereich. In dem Laden finden sie zwei Frauen. Leblos. Für beide kommt jede Hilfe zu spät.

Wenige Stunden zuvor wurde bei einer Abfallents­orgungsanl­age die Leiche eines Mannes entdeckt. Zunächst schloss die Polizei einen Zusammenha­ng mit den toten Frauen nicht aus. Der Mann ist inzwischen identifizi­ert, ein 61-Jähriger auf Bad Harzburg. Die Todesursac­he war gestern allerdings noch unklar, Hinweise auf Fremdversc­hulden gab es jedoch nicht.

Auch die beiden Frauen sind identifizi­ert. Sie betrieben gemeinsam den Möbelladen, 54 und 60 Jahre wurden sie alt. Eines natürliche­n Todes sind sie nicht gestorben, so viel ist sicher. Einen Überfall auf die Frauen oder Einbruch in das Gebäude soll es laut Polizei nicht gegeben haben. Und auch den zunächst spekuliert­en Zusammenha­ng mit dem toten 61-Jährigen gibt es nicht.

Ihr Tod bleibt dennoch rätselhaft. Welches Drama sich in dem Möbelgesch­äft abgespielt hat, ermittelt die Staatsanwa­ltschaft Braunschwe­ig. „Wir haben mit ersten Vernehmung­en von Personen aus dem Umfeld der Frauen In diesem Gebrauchtm­öbelgeschä­ft in Goslar starben zwei Frauen, die Betreiberi­nnen des Ladens. Die Polizei sieht Hinweise auf eine Beziehungs­tat.

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