Mongols ziehen sich aus Europa zurück!
Auch das „Chapter“in Hamburg wurde aufgelöst
Mit viel Getöse waren sie Anfang 2015 in Hamburg gestartet, drohten, die Rockerszene aufzumischen. Nun sind sie sang- und klanglos untergegangen – die Mongols. Und das auch noch in ganz Europa. Die Chefs der weltweit gefürchteten Gang haben gleich alle „Chapter“auf unserem Kontinent auf einmal dichtgemacht.
Wer die Homepage der „Mongols Nation“besucht, der findet aktuell „Filialen“der Rocker auf vier Kontinenten oder Ländern: USA, Australien, Mexiko und Thailand. Europa? Fehlanzeige! Mit Datum des 25. September sind alle Mongols-Zweigstellen in Deutschland, Italien, England, Frankreich, Holland, Belgien und der Schweiz „Officially out in bad standing“. Das bedeutet frei übersetzt: „Im Bösen rausgeworfen ...“
Die Mongols-Bosse fordern alle betroffenen Ex-Rocker dringend dazu auf, die Problematik nicht in öffentlichen Foren zu diskutieren. Offenbar hat die Mongols-Oberen das teils amateurhafte Auftreten ihrer europäischen Mitglieder schwer genervt. So machte sich der Hamburger Mongols-Boss Erkan U. (38) mit Auftritten bei Facebook lächerlich. Vollgekokst drohte er, den Hells Angels den „Arsch aufzureißen“. Doch es kam genau umgekehrt. Die Hamburger Rocker-Platzhirsche verprügelten den Mongols-Chef, raubten seine „Kutte“und lieferten sich Schießereien und Messerstechereien mit ihren Konkurrenten. Die gaben schnell klein bei und wagten sich nicht mal mehr in ihren „Kutten“auf die Straße.
Erkan U., genannt „Erkan Ex“, sitzt in Haft und verabschiedete sich mit einem weinerlichen Auftritt vor Gericht, bei dem er seinen Job als Rocker-Boss als großen Irrtum seines Lebens darstellte.