Hamburger Morgenpost

„Ich will nicht mehr leben“

Tyson Fury Box-Weltmeiste­r gesteht Kokain-Konsum und denkt an Selbstmord

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Worüber die MOPO schon am 26. September berichtet hatte, hat Tyson Fury jetzt bestätigt. „Ich bin ein manisch Depressive­r“, gestand der britische Box-Champion (28) in einem offenen Interview dem Magazin „Rolling Stone“.

Er habe in den vergangene­n Monaten täglich Alkohol getrunken und jede Menge Kokain geschnupft. „Ich hoffe nur, dass jemand mich tötet bevor ich mich selbst töte“, sagte der Klitschko-Bezwinger. „Ich will nicht mehr aufwachen. Ich hoffe jeden Tag, dass ich sterbe. Und es ist schlimm, dass ich das sage, denn ich habe drei Kinder und eine wunderbare Frau. Aber ich will einfach nicht mehr leben. Wenn ich mich umbringen könnte – wenn ich nicht so religiös wäre – dann würde ich es tun.“Fury (seit Mai ohne Training) stellte ein Karriereen­de in Aussicht. „Warum sollte ich weiter Leute unterhalte­n, die mich hassen?“ Ohnehin rechnet kaum einer mehr damit, dass der Weltmeiste­r noch einmal boxen wird. „Unter diesen Umständen war schon lange klar, dass er nicht zum Rückkampf in den Ring steigen wird“, sagte Klitschko-Manager Bernd Bönte (60) der MOPO. „Fury hat alle Leute monatelang an der Nase herum geführt: die Fans, sein Team, Sponsoren, die TV-Sender, die Verbände.“

Geht es für Wladimir nun gegen den britischen IBFChamp Anthony Joshua? Bönte: „Wir sprechen mit dem Team Joshua über einen Kampf und hoffen, dass wir es hinbekomme­n. Wir halten uns alle Optionen offen und warten, was die Verbände entscheide­n. Wenn die Titel der WBA und WBO vakant werden, dann gibt es auch andere Möglichkei­ten.“Bei der WBO wäre Joseph Parker (Neuseeland) der laut Rangliste logische Gegner, bei der WBA

Luis Ortiz (Kuba).

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Am Ende! „Ich bin ein manisch Depressive­r“, sagt Tyson Fury. Boxen wird er wohl nie mehr.

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