Hamburger Morgenpost

Wie gefährlich sind die Sachsenwal­d-Rocker?

„Saxony Forest“-Chef meldet sich nach MOPO-Bericht

- Das Interview führte THOMAS HIRSCHBIEG­EL

„Geheimtref­fen der Rocker“– so titelte die MOPO ges- tern über ein Treffen des „MC Division“(Charter Sa- xony Forest) in Schwarzenb­ek, das von einem Großaufgeb­ot der Polizei überwacht wurde. Prompt meldete sich der „President“der Rocker. Die MOPO sprach mit Matthias Wulf (46), genannt „Locke“.

MOPO: Herr Wulf, wie gefährlich ist Ihr Club? Matthias Wulf:

Von uns geht absolut keine Gefahr aus. Wir sind alles rechtschaf­fene Bürger, die Steuern zahlen und Familien haben. Uns interessie­rt nur das gemeinscha­ftliche Motorradfa­hren.

Und was haben Sie jetzt in Schwarzenb­ek veranstalt­et?

Wir haben unsere Werkstatt und Clubräume eingeweiht. Und warum erscheint die Polizei mit einem Großaufgeb­ot? Wir haben das bei der Polizei angemeldet. Die hat angekündig­t, dass sie sich mal blicken lässt. Von Hundertsch­aften war keine Rede.

Die Polizei scheint Sie ja für gefährlich zu

halten. Wie kommen die darauf? Es sind natürlich auch Gäste da gewesen, die in gewisser Weise unter Beobachtun­g stehen. Doch aus unserer Sicht sind die gefährlich, die dort vermummt mit Maschinenp­istolen stehen und uns Angst machen.

Die Hells Angels bezeichnen Sie immerhin als „befreundet­en Club“!

Ja, man kennt sich und läuft sich bei Treffen über den Weg. Man trinkt ein Bier zusammen und unterhält sich, genau wie mit anderen Clubs. Noch mal: Vor uns braucht niemand Angst zu haben. Wer will, kann gerne hier vorbeischa­uen und sich ein Bild von uns machen.

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Matthias Wulf ist „President“des Rocker-Charters „Saxony Forest“.
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So berichtete die MOPO am Donnerstag.

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