Promi-Sause mit Sting und Schöneberger
Trophäen für die besten Rundfunkmacher im Hafen überreicht. Britischer Superstar spielt für die Sieger seinen neuen Song. Auszeichnung für Hamburger Radiobündnis
Pop-Legende Sting nimmt das Hamburger Schietwetter mit Humor: Mit Regenschirm in der Hand stolzierte der 65-jährige Ex-Police-Sänger Gordon Matthew am Donnerstagabend beim Deutschen Radiopreis über den roten Teppich – aber Sprühregen ist im Grunde ja auch „very british“.
Etwa 900 Gäste pilgerten zur großen Gala im Schuppen 52, einer ehemaligen Lagerhalle im Hamburger Freihafen, um zum siebten Mal in Folge die besten Radiomacher Deutschlands zu ehren. „Tagesschau“-Sprecherin Judith Rakers kam mit Ehemann Andreas Pfaff, Unternehmer Frank Otto mit Freundin Nathalie Volk und auch Moderator Steffen Hallaschka hatte seine Frau Anne-Katrin mitgebracht.
Durch den Abend führte auch in diesem Jahr wieder Stimmungskanone Barbara Schöneberger. „Eines meiner Highlights war natürlich, dass Robbie Williams letztes Jahr meinen Babybauch geküsst hat“, erinnert sie sich gegenüber der MOPO. Die Erwartungen an Weltstar Sting, der einen Sonderpreis für sein Gesamtwerk überreicht bekam, waren also groß. Der ging mit der 42Jährigen zwar nicht auf Tuchfühlung, versetzte sie aber trotzdem in Schnappatmung: „Er hat mit mir gesprochen“, quietschte sie. Mit seinem neuen Song „I can’t stop thinking about you“brachte er dann auch den Rest des Saals ins Schmachten. „Seine Musik verstärkt jedes Gefühl. Seine Songs vergisst man wirklich nie“, schwärmte Schöneberger. Insgesamt 33 Nominierte hofften auf eine der begehrten Radiopreis-Trophäen. In der Kategorie „Beste Programmaktion“gewann das Hamburger Radiobündnis gegen Fremdenhass. Am 12. September 2015 hatten alle Radiosender der Stadt um 12 Uhr den Song „Imagine“von John Lennon gespielt, um ein Zeichen gegen Hetze, Gewalt und Hass zu setzen. Anlass war die sogenannte „Demo der Patrioten“, ein Aufmarsch von Neonazis, Hooligans und Rassisten. Mit ihrem Beitrag über die „Panama Papers“überzeugten Benedikt Strunz und Adrian Feuerbacher in „Bestes Nachrichten- und Informationsformat“. Fernsehjournalistin Anne Will ehrte Jascha Habeck (hr-info) als besten Moderator. Nach der Verleihung wurde gemeinsam ordentlich gefeiert und zu später Stunde auch getanzt. Nächstes Jahr soll in der Elbphilharmonie gefeiert werden.