Konkurrenz im eigenen Haus
Wenn man keine Basketballer im Heck transportieren will, reicht der Kofferraum des Golf Variant für einen Familien-Urlaub durchaus.
Der VW Passat Variant ist der deutsche Kombi-König. Aber wie das so ist, in einem Megakonzern wie Volkswagen: Wenn’s schon Konkurrenz geben soll, dann bitte schön aus dem eigenen Hause. Voilà: Der VW Golf Variant kann fast alles genauso gut, ist aber ein paar Tausend Euro günstiger.
Der Platz: Vorne und hinten absolut ausreichend. O.k., hinten fehlen dem Golf ein paar Zentimeter. Im Kofferraum liegen 190 Liter zwischen dem Golf und dem Passat. Aber es passen zwischen 600 und 1620 Liter hinein und Gegenstände bis zu 1,83 Meter Länge. Die Ladefläche ist wunderbar eben. Braucht man da wirklich mehr? Die Motorisierung: VW kann den Golf Variant nur als Diesel-Testwagen bereitstellen. Die MOPO fuhr also etwas widerwillig nicht einen der glänzenden kleinen Turbo-Benziner, sondern einen 150-PSDiesel. Der Motor ist leiser, sparsam (ca. 5,5-6 Liter), beschleunigt tadellos, säuft aber im Eco-Modus öfter ab. Alles kein großes Thema, wenn da nicht das bislang noch weitgehend ungeklärte Thema des Abgas-Skandals wäre! Die neuen Modelle kommen übrigens aus Zwickau und nicht mehr aus Mexiko. Die früheren Trabant-Schrauber bauen 1a, da rappelt nichts.
Der Preis: Los geht’s beim Golf Kombi ab 19800 Euro, 7500 Euro weniger als beim Passat. Der Testwagen war schon fast 36 000 Euro wert. Was daran liegt, dass VW sinnvolle Zusatzausstattungen wie den Parkassistenten zwangsweise mit anderen wie dem Licht und Sicht-Paket koppelt. Sehr ärgerlich für Kunden!