2:1! Mit Luca im Glück
Waldschmidt rettet den Test-Sieg in Magdeburg. Auch Müller trifft. Trainer Gisdol zeigt sich zufrieden
Es war nur ein Test, doch zumindest gab es am Ende mal wieder etwas zu feiern. Mit 2:1 (1:0) siegte der HSV vor 7213 Zuschauern beim Drittligisten 1. FC Magdeburg. Trainer Markus Gisdol war zufrieden: „Es ist immer schön, wenn man gewinnt. Die Jungs haben das gut gemacht.“
In der Bundesliga wartet der HSV seit 392 Minuten auf ein Tor. In der MDCC-Arena dauert es gestern gerade mal zwei Minuten, bis der Ball im Netz des Gegners landete. Nicolai Müller schob die Kugel nach einem krassen Fehlpass des Magdeburger Testspielers José Manuel Casado cool zur Führung ins Tor. Ein perfekter Start. Doch danach brauchten die rund 200 mitgereisten Hamburger Fans starke Nerven. Ohne sieben Nationalspieler und Torwart René Adler hatte Gisdol zwar in einem offensiven 43-3-System operiert, sehen aber wollte der Trainer vor allem, dass seine Rumpftruppe Kampfgeist zeigt. Die besseren Chancen hatte Magdeburg. Das Eckenverhältnis nach 45 Minuten lautete 6:1 für die Gastgeber.
Nach der Pause stellte Gisdol auf ein 4-1-4-1-System um. Dem FCM gelang durch Maurice Exslager der Ausgleich (65.). Zwei Minuten vor Schluss aber rettete Luca Waldschmidt die Rothosen mit seinem Tor zum 2:1. Ein echter Kampfsieg war es – nicht mehr und nicht weniger. „Der Sieg tut gut. Es ist wichtig, mal wieder gewonnen zu haben, damit wir wissen, wie es geht“, erklärte Waldschmidt. Gisdol erklärte: „Wir haben im Training auf dieses Spiel keine Rücksicht genommen. Die Jungs mussten sich auf dem Platz wehren und sich immer wieder überwinden. Das wolte ich sehen, das haben die Jungs gut gemacht. Es war ein guter Test.“Dennis Diekmeier (siehe auch Text unten) feierte nach drei Wochen Pause ein gutes Comeback, durfte für knapp eine Stunde ran. So spielte der HSV: Mathenia – Diekmeier (57. Holtby), Götz, Cléber, Ostrzolek (73. Santos) – Porath, Hunt, Jung – Müller (46. Bahoui), Lasogga (73. Jatta), Waldschmidt