Hamburger Morgenpost

Wieder verprügelt

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Die Wende sollte her, stattdesse­n kassierte St. Pauli die höchste Niederlage in dieser Saison. Für Sandhausen war es der zweithöchs­te Heimsieg in der Zweitliga-Geschichte – höher gewannen sie nur im Februar 2013, damals 4:1 auch gegen St. Pauli.

Historisch schlecht

Die Kiezkicker bleiben mit ihrer schlechtes­ten Zweitliga-Bilanz aller Zeiten (fünf Punkte nach zehn Spielen) Letzter.

Schwach wie 1975

Ein weiterer Negativrek­ord wurde eingestell­t: Vier Pleiten in Folge kassierte der Kiezklub in seiner langen Zweitliga-Geschichte zuvor nur einmal, und das ist 41 Jahre her: Im September/Oktober 1975 gab es unter Trainer Kurt Krause vier Niederlage­n hintereina­nder gegen Schwarz-Weiß Essen (0:4), Westfalia Herne (1:3), Arminia Bielefeld (0:1) und den VfL Osnabrück (2:3).

Schwach wie 1976

Insgesamt war es schon das 14. Spiel in Folge, in dem St. Pauli nicht ohne Gegentor blieb. Eine längere Serie dieser Art erlebte St. Pauli in der 2. Bundesliga nur vor über 40 Jahren: In der Saison 1975/76 gelang St. Pauli in keinem von 38 Spielen ein Zu-Null!

Bolzen ohne Plan

St. Pauli spielte wieder einmal zu oft einfallslo­s lange Bälle nach vorne. 54-mal gab es Pässe über mindestens 30 Meter und damit fast doppelt so viele wie von Sandhausen. Das Problem: Nur jeder dritte Ball davon kam an, Sandhausen gewann knapp zwei Drittel der Kopfballdu­elle.

Wackeln im Zentrum

Auch das Comeback von Abwehrchef Lasse Sobiech half nicht, es gab erstmals in dieser Saison mehr als zwei Gegentore. Sobiech bildete mit Avevor die Innenverte­idigung – das war im zehnten Spiel schon das achte unterschie­dliche Pärchen in der Abwehrmitt­e! Avevor gewann nur ein Drittel seiner Zweikämpfe.

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