Rosberg bleibt auf Titelkurs
Zweiter in den USA. Hamilton siegt, Vettel wird Vierter
Von THOMAS WEITEKAMP
Lewis Hamilton hat die Jagd auf Nico Rosberg im Wilden Westen eröffnet und für neue Spannung im WM-Duell der Mercedes-Piloten gesorgt. Der Formel-1-Weltmeister gewann zum dritten Mal in Folge den Großen Preis der USA, für seinen deutschen Teamrivalen blieb nur der zweite Rang. Drei Rennen vor Saisonende liegt Rosberg noch 26 Zähler vor dem Briten.
Für Hamilton war es der erlösende erste Sieg seit fast drei Monaten, weitere müssen folgen - für Rosberg änderte sich auf dem Weg zu seinem ersten WM-Triumph derweil wenig: Noch immer reichen zwei zweite Plätze und ein dritter Platz sicher. Unter bestimmten Voraussetzungen kann er den Titel schon am nächsten Sonntag in Mexiko eintüten: Kommt Hamilton bei einem Sieg Rosbergs nicht über Platz zehn hinaus, kann der Brite seinen deutschen Widersacher nicht mehr abfangen.
Rang drei ging an den Australier Daniel Ricciardo im Red Bull, Vierter wurde Sebastian Vettel im Ferrari, der durch einen Ausfall seines Teamkollegen Kimi Räikkönen um eine Position vorgerückt war: Am Boliden des Finnen war beim Stopp ein Rad nicht richtig verschraubt worden. Es war der nächste peinliche Aussetzer bei Ferrari in diesem Jahr.
Für Nico Hülkenberg im Force India endete das Rennen schon in der ersten Runde nach einer Kollision mit Vettel. „Sebastian hat mir nicht sehr viel Platz gelassen“, sagte Hülkenberg später: „Ich weiß nicht, ob er ihn mir nicht lassen wollte.“Pascal Wehrlein fuhr im unterlegenen Manor ein ordentliches Rennen und wurde 17. vor seinem Teamkollegen Esteban Ocon.
Insgesamt erreichte die Formel 1 in Texas die Aufmerksamkeit, die sie sich erhofft hatte: Die HollywoodStars Gerard Butler und Christoph Waltz waren vor Ort, Tennisstar Venus Williams und Skirennfahrerin Lindsey Vonn vertraten die internationale Sportelite.