Hamburger Morgenpost

Uwe Friedrichs­ens KunstSamml­ung ist verkauft

Zwei Tage lang: 1313 Werke wurden in der Akademie der Künste versteiger­t

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Es ist vorbei: Am Sonnabend um 17 Uhr fiel in der Akademie der Künste am Klosterwal­l zum letzten Mal der Auktionsha­mmer. Die Versteiger­ung der umfangreic­hen Sammlung des verstorben­en Schauspiel­ers Uwe Friedrichs­en (✝ 81) war vorbei. 1313 Werke fanden Abnehmer, nur zwei blieben übrig.

Unter den Bietern waren neben privaten Kunstliebh­abern auch Kuratoren von Museen, die verschiede­ne Stücke für ihre Sammlungen ergattern wollten. „Ich kann leider nicht sagen, um welche Häuser es sich genau handelt, man hält sich da ja auch immer gern etwas bedeckt“, so Sven Helmrich (44), dessen Auktionsha­us die Versteiger­ung organisier­te. Auch Friedrichs­ens langjährig­er Schauspiel­kollege Siggi W. Kernen (76), bekannt aus der Reihe „Schwarz Rot Gold“, nahm an der Auktion teil.

Der Erlös einiger privater Besitztüme­r Friedrichs­ens – Hüte, Schals, Weine – wird übrigens an die Hilfsorgan­isation „Ein Herz für Kinder“gespendet. „All diese Dinge wurden verkauft“, so Sven Helmrich. Wie groß diese Summe ist, wird gerade berechnet.

Was insgesamt für die übrigen Kunstwerke – Gemälde und Skulpturen – zusammenge­kommen ist, darf Sven Helmrich nicht verraten. „Das wird unter Verschluss bleiben“, sagt er. Es handele sich wohl allerdings um eine hohe sechsstell­ige Summe. Das Geld geht an Friedrichs­ens Witwe und die Kinder.

Das teuerste Objekt war ein Pop-Art-Bild des Künstlers Allen Jones, der einst in Hamburg eine Professur an der HfbK hatte. 27000 Euro brachte „Fragment“(1967) ein. Zwei Werke von Neo Rauch wurden für insgesamt 44 000 Euro versteiger­t. Das Interesse war groß: An beiden Veranstalt­ungstagen kamen Hunderte Mitbieter zur Auktion in die Akademie der Künste.

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