Bock auf ’ne Kiez-Party!
Die Basken von Crystal Fighters sind alte Hamburg-Hasen. Nur feiern waren sie hier noch nie ...
Crystal Fighters gilt als die dynamischste Live-Band der Zeit – nächste Woche tritt die baskische ElektroKombo im Docks auf. Die MOPO sprach vorab mit Frontmann Sebastian Pringle über den Kiez und magische Momente.
MOPO: Sie sind mittlerweile ja alte Hamburg-Hasen, haben hier schon viele Konzerte gespielt. Erinnern Sie sich an eines besonders? Sebastian Pringle:
Oh ja, ein Auftritt auf dem DockvilleFestival ist uns sehr in Erinnerung geblieben. Wir haben da mittlerweile schon drei Mal gespielt, doch die eine Show – ich glaube, es war 2011 – war besonders. Das Wetter war eher schlecht, aber zum Ende des Konzerts kam die Sonne raus. Das war unglaublich, eine ganz besondere Stimmung. Ein magischer Moment!
Kennen Sie Hamburg inzwischen ein bisschen?
Ja, wir haben hier in den letzten Jahren nicht nur Konzerte gespielt, sondern auch Songs aufgenommen. Zuletzt waren wir dieses Jahr vor dem Dockville-Festival drei Tage in einem Studio auf St. Pauli. Da haben wir unser neues Album fertiggestellt.
Und dann haben Sie auf der Reeperbahn gefeiert?
Dafür war leider keine Zeit. Aber Rotlichtviertel und Partystraße in einem klingt nach einer interessanten Mischung (lacht). Sollten wir uns dringend anschauen!
Das neue Album „Everything Is My Family“kam gerade raus. Was war Ihnen dabei wichtig?
Ein noch vielfältigerer Crystal-Fighters-Sound. Wir leben aktuell alle in unterschiedlichen Ecken der Welt, in Costa Rica, New York und London. Das hat die Arbeit am Album natürlich langwieriger gemacht, aber unserer Musik auch mehr Einflüsse gegeben. Neben westlichem und Techno-Sound gibt es südamerikanische, afrikanische und klassische Einflüsse. Aber unsere baskischen Wurzeln sind natürlich nach wie vor zu hören.
Müssen sich Künstler Ihrer Meinung nach mit jedem Album neu erfinden?
„Die Reeperbahn sollten wir uns dringend anschauen!“Frontmann Sebastian Pringle
Nein, natürlich nicht zwangsläufig. Man muss die Musik machen, die man selbst auch gerne mag und mit Freude live spielen möchte. Da muss man auf sich selbst hören.
Docks: 31.10., 20 Uhr, 27 Euro
„Everything Is My Family“: (PIAS/Rough Trade)