Auftrag: Kapitän Djourou soll in Köln für Stabilität sorgen

Im neunten Anlauf soll endlich der erste Saisonsieg her Coach Gisdol verlangt leidenschaftlichen Auftritt in Köln

Morgen ist Halloween. Gruselig oder schaurig-schön? Wie wird es heute für den HSV in Köln? Um 17.30 Uhr treten die Hamburger beim FC an. Die bislang in der Liga sieglose Truppe von Trainer Markus Gisdol muss endlich liefern. Und genau das soll jetzt passieren. Heute will der HSV den Bock umstoßen.

Nur zwei Punkte aus acht Spielen, seit 572 Minuten ohne Tor in der Liga. So einen schlechten Saisonstart gab es in der HSV-Geschichte noch nie. Selbst in der kompletten Bundesliga-Historie hatte mit Saarbrücken (Saison 1963/64) bislang überhaupt nur ein Verein zum gleichen Zeitpunkt der Saison noch weniger erreicht.

Mit diesem Horror muss heute endlich Schluss sein. Im Duell Dino gegen Geißbock soll die Wende erzwungen werden. Dabei setzt Markus Gisdol vor allem auf den Faktor Einstellung. Viel geredet wurde in den zurückliegenden Tagen in Hamburg. Dabei fielen längst nicht nur nette Worte. Der HSV-Trainer sagt: „Ein wichtiger Punkt ist, dass die Jungs in Köln mit der gleichen Einstellung wie zuletzt in Gladbach auf den Platz gehen wird.“

Vor zwei Wochen gab es so für den HSV immerhin ein 0:0. Und das für über eine Stunde mit einem Mann weniger auf dem Platz. Heute will der HSV das Spiel mit elf Mann beenden und gleich drei Punkte mitnehmen. Ein solches Erlebnis gab es für die Hamburger zuletzt in der Liga in Köln vor weit über vier Jahren. Im Februar 2012 siegte der HSV beim FC mit 1:0.

Wird mal wieder Zeit, heißt es nun in Hamburg. Köln-Trainer Peter Stöger wird hingegen über diesen Plan nur schmunzeln können. Mit Niederlagen gegen den HSV und Gisdol kann er mal so gar nichts anfangen. Unter Stöger ist der 1. FC Köln in der Bundesliga ungeschlagen gegen den HSV, auch Gisdol verlor mit seinem früheren Verein 1899 Hoffenheim seine beiden Liga-Duelle gegen Stöger.

Alles Vergangenheit? Heute will der HSV den (Geiß-) Bock umstoßen...

Vom HSV berichten Florian Rebien und Lars Werner