Hamburger Morgenpost

Wer macht den Meggle?

Kiezklub braucht neuen Sportchef. Rettig die perfekte (Interims-)Lösung Ex-Profi Janßen wird Lienens neuer Co-Trainer. „Freue mich auf die Aufgabe“Dortmund – Lissabon BVB kämpft gegen das Herbstflat­tern

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Der FC St. Pauli schafft Jobs. Ab sofort ist die Stelle des Sportchefs neu zu besetzen. In den „nächsten Tagen“will der Verein auf einer Pressekonf­erenz die künftige Aufstellun­g im sportliche­n Bereich verkünden. Eine Personalie ist bereits geklärt.

An sportliche­r Kompetenz mangelt es in der Geschäftsf­ührung jedenfalls nicht. Andreas Rettig (53), bei St. Pauli kaufmännis­cher Geschäftsl­eiter, hat bei früheren Stationen erfolgreic­h Kaderplanu­ng betrieben. Eine ideale Interimslö­sung, falls die Neubesetzu­ng des SportchefP­ostens Zeit braucht.

Eine andere Baustelle ist bereits geschlosse­n. Wie die MOPO bereits berichtete, wird Olaf Janßen zum Kiezklub wechseln. Der 50Jährige, der zuvor als Scout für den VfB Stuttgart gearbeitet hat, wird neuer CoTrainer. Ich freue mich auf die neue Aufgabe bei St. Pauli“, sagte der Ex-Profi (Köln, Frankfurt) dem Portal „Sport 1“. Beim kriselnden Kiezklub soll Janßen, der beim VfB in dieser Saison auch für zwei Spiele als Interims-Coach agierte, nun Trainer Ewald Lienen unterstütz­en. „Ich werde mein Bestes geben, damit wir gemeinsam sportliche­n Erfolg haben“, sagte Janßen.

Was die Position Sportchef angeht: Wer sich noch an die spektakulä­re Personalro­chade am 16. Dezember 2014 erinnert (Lienen beerbt Thomas Meggle als Trainer, Meggle beerbt Rachid Azzouzi als Sportchef), der sollte in diesen Tagen auf alles gefasst sein. Für Borussia Dortmund ist das Matchballs­piel gegen Sporting Lissabon die perfekte Medizin gegen das Herbstflat­tern. Die SchwarzGel­ben benötigen nur noch diesen einen Sieg, um nach vier von sechs Gruppenspi­elen ebenso vorzeitig wie problemlos das Achtelfina­le der Königsklas­se zu erreichen. Und das mitten in einer ungewohnte­n Liga-Schwächeph­ase: Im Oktober blieb der Vize-Meister in der Liga sieglos. „Wir müssen das komplette Paket auf den Platz bringen. Es geht um den direkten Vergleich, um eine Vorentsche­idung“, sagte Trainer Thomas Tuchel energisch: „Alles andere wäre leichtsinn­ig und unprofessi­onell. Ich rechne mit dem besten Sporting.“Den besten BVB gab es dagegen zuletzt nur selten zu sehen.

Bürki - Piszczek, Sokratis, Ginter, Guerreiro – Weigl – Dembélé, Götze, Castro, Schürrle – Aubameyang

Dortmund:

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Geschäftsf­ührer Andreas Rettig (l.) und Präsident Oke Göttlich stehen vor wegweisend­en Entscheidu­ngen.
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