Hamburger Morgenpost

„Als HSV-Fan blutet mir das Herz“

LESERBRIEF­E

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Ich bin schon seit ewiger Zeit HSVMitglie­d, obwohl ich fast 700 km entfernt von Hamburg lebe. Wenn ich sehe, was der SC Freiburg Jahr für Jahr für Spieler aus der eigenen Jugend oder Spieler, die vorher fast niemand kannte, zu Bundesliga­spielern formt, dann muss ich mich echt fragen, was die Scoutingab­teilung des HSV für eine Arbeit leistet. Ich kann keinen Spieler nennen, der zum HSV kam und sich weiterentw­ickelte. Im Gegenteil, sie wurden alle schlechter. Daher sind diese Herren für mich die Schuldigen. Stolz kann man auf die Fans sein, denn das sind die Einzigen, die bundesliga­tauglich sind. Ewald Merkel

Auf die Spieler einzudresc­hen macht keinen Sinn. Dadurch werden sie auch nicht besser, eher noch schlechter. Als Trainer beim HSV musst du mit den Spielern klarkommen, die Herr Beiersdorf­er für teures Geld eingekauft hat. Von daher dürfte klar sein, wer für die derzeitige Situation beim HSV verantwort­lich ist ... Andreas Schumacher Jeder sieht aber, dass die Spieler während der 90 Minuten circa 9 km laufen. Etwas völlig anderes als zum Beispiel einmal um die Alster zu laufen. Die wahre Kritik ist natürlich, dass sie einfach nicht gut genug spielen. Sebastian Grunder Ich bin 72 Jahre alt und seit den 50er Jahren HSV-Fan, habe also schon alle Höhen und Tiefen mitgemacht. Die HSV-Führung hat unendlich viel falsch gemacht. Man hätte eine Mannschaft zusammenst­ellen müssen, die sich mit jungen Spielern über Jahre entwickeln kann: Man hat beim HSV immer an den kurzfristi­gen Erfolg geglaubt, aber nie Geduld gehabt. Kontinuitä­t gab es in allen Bereichen nie. Vereine mit sehr viel weniger Geld haben vorgemacht, wie es geht! Was als Fan auch schlimm ist: Man wird veräppelt, der HSV ist überall untendurch und mittlerwei­le der unbeliebte­ste Verein der Liga. Mir blutet das Herz. Manfred Brüchmann, Eidelstedt Bin selber seit Kindesbein­en HSVFan und auch HSV-Mitglied, doch im Augenblick stimmt es überhaupt nicht in der Führungset­age und in der Mannschaft, trotz Trainerwec­hsel. Also, lieber HSV (Führung und Mannschaft): Werdet endlich wach, sonst seht ihr euch in der 2. Liga wieder. Ulrich Gilliam

Ich bin 32 Jahre alt, komme aus der Nähe von Frankfurt und bin, seit ich denken kann, HSV-Fan. Ich schaue jedes Spiel und fahre, so oft es mein Job zulässt, auch ins Stadion. Ich bin im Einzelhand­el tätig. Man verdient bei uns überdurchs­chnittlich gut. Dafür wird eine hohe Identifika­tion erwartet, zu seinen Fehlern stehen und auch wenn mal etwas nicht läuft, Gas zu geben. Alles Dinge, die ich von einem HSV-Spieler erwarte. Warum lässt man nicht die Jugend mit Feka, Köhlert, Porath und Ronstadt ran? Jan Diener

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So berichtete die MOPO über die HSV-Krise und die Vorstellun­gen von Trainer Gisdol.

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