Riesenfrust nach Bullenschwalbe
Leipzig bleibt Spitzenreiter. Schalke diskutiert über den geschundenen Elfmeter von Werner: „Das ist zum Kotzen!“
Aufsteiger RB Leipzig bleibt nach dem 2:1 gegen Schalke BundesligaSpitze. Doch die Gäste schoben schon nach 19 Sekunden Riesenfrust: Bullen-Stürmer Timo Werner legte im Schalker Strafraum eine astreine Schwalbe hin und verwandelte den herausgeschundenen Elfmeter kurz darauf selbst zum 1:0 – RasenBallsport verleiht Fallsucht! „Das ist zum Kotzen!“, wetterte Schalkes Torwart Ralf Fährmann, vor dem Werner seinen „sterbenden Schwan“hingelegt hatte: „Mir tut alles weh. Ich muss aufpassen, dass ich kein Herpes habe, wenn ich morgen aufwache ...“Fährmann sah für sein Nicht-Foul sogar Gelb.
Als sein Vordermann Benedikt Höwedes sich nach Abpfiff die
Aufzeichnung der Szene ansah, stieß er ein gequältes Lachen hervor: „Alles klar, ich hätte nicht gedacht, dass es so klar ist. Das ist ja Wahnsinn und tut richtig weh.“
Der „Gefoulte“und Elferschütze sah die Sache erwartungsgemäß anders, wollte schon vor der Szene mit Fährmann gefoult worden sein. „Naldo zieht mich von hinten und bringt mich klar aus meiner Bewegung“, schilderte Werner, „danach sieht es nach einer Schwalbe aus, das war aber nicht meine Intention.“Auf einen unberechtigten Elfmeter zu verzichten oder diesen zu verschießen, war allerdings auch nicht seine Intention.
Dass Werner nach eigener Darstellung versucht hat, Fährmann vor der Gelben Karte zu bewahren, wurde von Schiedsrichter Bastian Dankert bestritten: „Es hat keine Aussage von ihm mir gegenüber gegeben.“
Der Spielleiter gab seinen Irrtum bei der Elfer-Entscheidung zu: „Im Spiel habe ich einen Kontakt zwischen Fährmann und Werner wahrgenommen, der für den Elfmeter entscheidend war. Aufgrund der Fernsehbilder ist es eine Fehlentscheidung.“