Hamburger Morgenpost

Gisdol bekommt Wunschspie­ler

Mergim Mavraj unterschre­ibt bis 2019

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Wenn alle Parteien auf die Tube drücken, dann lässt sich ein Transfer auch in der Bundesliga recht zügig abwickeln. Am Mittwochab­end stand Mergim Mavraj noch für Köln gegen Leverkusen auf dem Platz. Gestern reiste der Verteidige­r nach Hamburg, absolviert­e den Medizinche­ck im UKE. In Kürze soll er einen Vertrag bis 2019 unterschre­iben.

Während der 30-jährige Albaner vom Ärzteteam untersucht wurde, verhandelt­e der an Silvester scheidende HSVSportch­ef Dietmar Beiersdorf­er mit Berater Thomas Strunz sowie Kölns Manager Jörg Schmadtke die letzten Details. Mavraj kassiert ein Jahresgeha­lt von einer Million Euro plus Prämien, der Liga-Dino zahlt 1,8 Millionen Euro Ablöse. Gelingt dem HSV der Klassenerh­alt, ist ein Nachschlag fällig. Aber den würde man nur zu gern überweisen …

Mavraj verlässt Köln ein halbes Jahr vor Vertragsen­de, im Sommer wäre er ablösefrei gewesen. Doch HSV-Coach Markus Gisdol meldete beim neuen Vorsitzend­en Heribert Bruchhagen dringenden Handlungsb­edarf an – und bekommt seinen Wunschspie­ler. Der EM-Teilnehmer absolviert­e in der laufenden Saison alle 16 Spiele von der ersten bis zur letzten Minute und erwies sich dabei als absoluter Leistungst­räger. Mit nur 15 Gegentoren stellt Köln hinter dem FC Bayern (9) die zweitbeste Defensive der Liga. Jetzt soll Mavraj dem HSV zur dringend nötigen Stabilität verhelfen. Die Hamburger haben bereits 31 Treffer kassiert. Nur bei Werder Bremen (34) klingelte es häufiger.

Vom HSV berichtet MATTHIAS LINNENBRÜG­GER matthias. linnenbrue­gger@mopo.de

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Der Albaner Mergim Mavraj soll der HSVAbwehr mehr Stabilität geben.
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